Kurpfalz Regional Archiv

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* Klappe – und morgen ist ein neuer Tag …

18.10.10 (* Wersau-Forschung, * Wersauer Tagebuch)

Manchmal kommen Reaktionen wie aus der Pistole geschossen, manchmal dauert es etwas länger. Schließlich will ja gut Ding Weile haben. Meine Bemerkungen vom vergangenen Mittwoch hier im Grabungstagebuch haben gewaltige Wellen geschlagen – zumindest bei den Damen und Herren der CDU- und SPD-Fraktion. Auf die einzelnen Schreiben möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, zumeist sind sie persönlich an und gegen mich gerichtet. Mit Kritik kann ich gut Leben, auch so manchen Tiefschlag stecke ich – zwar nicht locker -, aber ganz nach dem Motto weg, dass der, der austeilt, auch einstecken können muss!
Was mich aber auf die Palme, besser gesagt auf die Nussbäume auf dem Burggelände bringen kann, ist der Versuch, meine journalitischen Aktivitäten als Berichterstatter der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung mit meinen ganz persönlichen Eindrücken von den Grabungsarbeiten auf eine Ebene zu stellen! Meine Damen und Herrn der CDU- und SPD-Fraktion, wenn ich Ihnen ein bisschen „Nachhilfe“ geben darf: Ein guter Journalist (und zu denen darf und möchte ich mich zählen, ohne überheblich sein zu wollen) beherrscht sehr wohl sein Handwerk, weiß zwischen Bericht, Satire, Glosse, Reportage oder Kommentar zu unterscheiden – auch, und gerade, von seiner ganz privaten Meinung, seinen Neigungen, sein Leben ohne Kamera, Stift und Block.
Dass sich dabei die Leserinnen und Leser oft sehr schwer tun, ist ein alter Hut. Schreibt man gut, gilt man als „Freund“, kommt Kritik, dann wird man urplötzlich zum „Schreiberling“, zum „Gegner“.
Auch wenn es auf allen Seiten dieses Grabungstagebuchs in der linken Spalte deutlich zu lesen ist, nochmals an die Adresse der CDU- und SPD-Fraktionsmitglieder im Reilinger Gemeinderat: Hier stehen meine ganz persönlichen Gedanken, meine Gefühle, meine Eindrücke. Hier entsteht KEIN journalistischer BERICHT, KEINE REPORTAGE! Hier steht auch KEIN offizieller Beitrag des SZ/HTZ-Lokalreporters!
Auch wenn Sie mir das unterstellen wollen, bis heute habe ich noch nie gegen irgendjemand was geschrieben, nur weil ich ihn persönlich nicht mag. Seit fast 30 Jahren trenne ich deutlich zwischen privater Meinung, und einer möglichst objektiven Berichterstattung. Wie oft war ich schon auf Veranstaltungen, die mir überhaupt nicht gefallen haben, wie oft habe ich mit Menschen zu tun, mit denen ich mich privat wahrscheinlich nie treffen würde. Und doch respektiere ich deren Leistungen und Tun, und versuche, darüber objektiv zu berichten!
Wer meine Kommentare/Meinungen/Eindrücke richtig liest – und nicht immer wieder versucht, zwischen den Zeilen zu lesen, wo gar nichts steht (und nichts zu finden ist) -, der wird zugeben müssen, dass auch am vergangenen Mittwoch von mir nichts anderes geschrieben wurde, als es der Tatsache entsprach: Von der CDU, als auch von der SPD war nun mal NIEMAND da! Fakt! Und alles andere war meine Meinung, mein Empfinden! Fakt! Und Gott sei dank sind bei uns die Gedanken noch immer frei (wenn auch nicht immer gern gehört)! Fakt! Jetzt sollen sich all die anderen ihre Meinung bilden – ich habe es getan! Fakt! Und zurückzunehmen habe ich nichts, denn – auch wenn es manche so „zwischen den Zeilen“ gelesen haben wollen: Von mir wurde NIEMAND beleidigt, sondern nur mit deutlichen Worten KRITISIERT!
Und für mich gilt genau das, was ich auch von den VERANTWORTLICHEN der Gemeinde Reilingen, den gewählten Volksvertretern, also den Gemeinderäten, aber auch von jedem anderen und mir selbst erwarte: Sich vor Ort (direkt am Problem, an der Aufgabe, Herausforderung) zu informieren, abwägen, handeln und entscheiden!
Wenn es um die Burg Wersau, die Zukunft der ehemaligen Schlossmühle geht, tue ich dies, opfere viel Zeit, die ich eigentlich meiner Familie, mir, meinen Freunden, meiner Erholung zur Verfügung stellen sollte. Und mit mir tun genau dies auch die vielen ehrenamtlichen Aktiven, Helfer und Mitstreiter des Arbeitskreises Burg Wersau – und auch viele Gemeinderäte, Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, Anwohner, Besucher, Wanderer, Radfahrer, Reilinger, Hockenheimer, Japaner (oder waren es Chinesen) und, und, und …! Fakt! Klappe! Und morgen ist ein neuer Tag …

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