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* Seebühne wieder einmal Treffpunkt der Kulturen

18.06.07 (Hockenheim)

21. Intrnationales Familienfest / Kinderschutzbund und Pschologische Beratungsstelle feiern 25-jähriges Jubiläum / Buntes Programm / Vorbildliche Aktion engagierter und ehrenamtlich tätiger Männer und Frauen aus Hockenheim und Umgebung
Seit vielen Jahren gehört das Internationale Familienfest auf und rund um die Seebühne mit zu den beliebtesten Veranstaltungen in Hockenheim und weit darüber hinaus. Bereits zum 21. Mal hatten die Verantwortlichen des Kinderschutzbundes und der Psychologischen Beratungsstelle wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das am Sonntagnachmittag einmal mehr auf großes Interesse stieß. Mit Tanz- und Musikgruppen aus den unterschiedlichsten Ländern wurde das vor allem bei Familien mit Kindern beliebte Fest nicht nur zu einem Treffpunkt der Kulturen, sondern zugleich zu einer lebendigen Reise um die Welt. Schade eigentlich nur, dass das hochsommerliche Wetter nicht die Besucher in den Scharen in den Stiegwiesenpark strömen ließ, die das Familienfest eigentlich verdient gehabt hätte. Die vielen Hundert Besucher, die aber zur Seebühne gekommen waren, ließen sich in bester Laune auf den im Schatten stehenden Stühlen nieder oder breiteten die mitgebrachten Decken unter den großen, kühlen Schatten spendenden Bäumen aus.
Wie es sich gehört, wurde das 21. Internationale Familienfest vom ersten Bürger der Großen Kreisstadt, Oberbürgermeister Dieter Gummer, mit einer kurzen Ansprache eröffnet. Er lobte dabei nicht nur das gemeinsame Engagement der Veranstalter, sondern stellte zugleich auch im Namen und im Auftrag seiner Bürgermeisterkollegen der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim fest, dass das Familienfest ein sichtbares Zeichen dafür sei, wie Menschen aus unterschiedlichen Völkern und Kulturen nachbarschaftlich gut zusammenleben können. Der OB erinnerte daran, dass ein friedliches Zusammenfinden über Grenzen, Hautfarben und Religionen hinweg am besten über die Kinder und deren Familien zu erreichen sei. Daher sei es besonders wichtig, nicht nur auf die Seniorenarbeit wert zu legen, sondern auch Kinder und Jugendliche in die gesellschaftlichen Prozesse und Entwicklungen aktiv mit einzubeziehen.
In Hockenheim sei man auf diesem Gebiet auch Dank der Arbeit des Kinderschutzbundes und der Psychologischen Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche auf einem guten Weg in die Zukunft. Die Eröffnung des Internationalen Familienfestes nutzte Dieter Gummer auch, um dem örtlichen Kinderschutzbund zum 25-jährigen Bestehen zu gratulieren. Bereits zu Beginn der Veranstaltung hatte dessen Vorsitzende Constanze Rothe an die verschiedenen Aktivitäten zum Wohle der Kinder im Raum Hockenheim erinnert. So gebe es bereits seit 1981 in den Kindergärten eine Sprachhilfe für ausländische Kinder, zehn Jahre später habe man einen Schülerhort gegründet, seit 2003 würde an der Hubäckerschule eine Hausaufgabenhilfe angeboten. Außerdem sei man seit 2005 in der Vermittlung und Schulung von Tageseltern engagiert.
Zusammen mit Michael Behr gratulierte sie zudem Werner Dahms, der seit 25 Jahren für die Psychologische Beratungsstelle des Kinderschutzbundes in Hockenheim aktiv ist. In dieser Zeit hätte knapp 4000 Kindern und Jugendlichen in über 2500 Familien in der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim geholfen werden können. Eine Zahl, so Werner Dahms, auf die man stolz sein dürfe.
Dann war es endlich an der Zeit, mit dem bunten und kurzweiligen Programm auf der Seebühne zu beginnen. Gleich zu Beginn die richtigen Töne parat hatte das Jugendorchester der Stadtkapelle. Nicht weniger musikalisch auch der Auftritt einer Gruppe, die das Gelände um die Seebühne mit entsprechenden Trommelrhythmen in eine afrikanische Savannenlandschaft zu versetzen schien.
Ein Sing- und Tanzspiel der Buben und Mädchen des Fröbel-Kindergartens erfreuten darauf die Besucher im weiten Rund.
Da der Betonfußboden der Bühne durch die direkte Sonneneinstrahlung sehr heiß war, hatten es die verschiedenen Tanzgruppen am Sonntagnachmittag nicht immer ganz einfach. Dennoch galt den türkischen Volkstanzgruppen aus Hockenheim und St. Leon ebenso der begeisterte Beifall, wie den griechisch-bulgarischen Tänzen der Formation „Folk’Lie“, den orientalischen Tänzen von „Indira“ oder den Tanzgruppen der HSV-Mädchen. Das Publikum ging bei diesen Auftritten freudig mit und nicht wenige wurden dabei optisch wie auch akustisch auf den kommenden Urlaub eingestimmt. Bezaubernd auch die schönen Stimmen während des Auftritts des Kinderchores des Madrigalchores Hockenheim.
Und nach einem zauberhaften Auftritt von „Magic Boretti“ war es dann an den Celtic Pearls aus Altlußheim, in bewährter Weise mit keltischer Folkmusik einen erlebnisreichen Sonntagnachmittag, beschwingt-heiter und damit stimmungsvoll ausklingen zu lassen.
Doch nicht nur auf der Seebühne wurde den Besuchern des Familienfestes ein buntes Programm geboten. Eine Spielstraße sowie Schmink- und Malstände lockten zum aktiven Mitmachen, die Torwand war ebenso umlagert wie die Basketballkörbe oder die Hüpfburg. Mit einem umfangreichen Informationsangebot rund um das Kind und die Familie, dem Weltladen „Arche“, verschiedenen Verpflegungsständen und einem großen Biergarten im Schatten des gewaltigen Silberahorns wurde zudem dafür gesorgt, dass auch das 21. Internationale Familienfest im Stiegwiesenpark wirklich zu einem Erlebnis für Jung und Alt wurde. Und dies übrigens – auch das sollte nicht unerwähnt bleiben – bei freiem Eintritt. Eine vorbildliche Aktion engagierter und ehrenamtlich tätigen Männer und Frauen aus Hockenheim und Umgebung. (og)
 

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