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Technik Museum aus Speyer nicht mehr wegzudenken

11.04.06 (Speyer)

Seit 15 Jahren in der Domstadt / Bürgermeister Hanspeter Brohm würdigt Engagement der schwäbischen Unternehmerfamilie Layher / Museum ein „Glücksfall für Speyer
Seit 15 Jahren bietet das Technik Museum in Speyer eine Erlebniswelt für Jung und Alt. Auf über 15 000 Quadratmetern Hallenfläche und 100 000 Quadratmetern Freigelände sind seitdem echte Sensationen zu erleben, die einmalig auf der ganzen Welt sind. Die Antonov AN-22, das größte propellerbetriebene Transportflugzeug der Welt, ein 466 Tonnen schweres U-Boot der Bundesmarine oder ein voll begehbarer Jumbo-Jet gehören seit dieser Zeit zu den neuen Wahrzeichen der über 2 000 Jahre alten Domstadt.Obgleich kein klassisches Jubiläum hatte die Unternehmerfamilie Layher, die die Museen in Speyer und in Sinsheim betreibt, zu einem Empfang eingeladen, um gemeinsam mit vielen Ehrengästen aus Wirtschaft, Schulen und Politik den Museumsgeburtstag zu feiern.
Gleich zu Beginn seiner Ansprache stellte Museumsleiter Hermann Layher fest, dass man gerne in Speyer sei. Die Entscheidung, sich hier anzusiedeln, habe man nie bedauert. Die Unterstützung durch die städtischen Dienststellen und Behörden sei vorbildlich, was bei einem völlig privat betriebenen Museum nicht immer selbstverständlich sei. Auch ohne öffentliche Zuschüsse habe sich die Einrichtung am Standort Speyer positiv entwickelt. Über 500 000 Besucher im Jahr seien dafür ein deutlicher Beweis. Um die Attraktivität des Technik Museums weiter zu steigern, werde derzeit das Freigelände erweitert, außerdem sei der Bau einer neuen Halle geplant. Mit rund 6 500 Quadratmeter Fläche und einer Höhe von 22 Metern würden weitere Ausstellungsflächen geschaffen. Damit könne in Speyer eine Raumfahrtausstellung rund um eine russische Raumfähre etabliert werden.
Es sei großartig, was auf diesem historischen Gelände in den vergangenen 15 Jahren geleistet wurde, stellte Bürgermeister Hanspeter Brohm fest, der die Glückwünsche der Stadt Speyer überbrachte. Er erinnerte an die 1913 an dieser Stelle gegründeten Pfälzischen Flugzeugwerke ebenso wie an die zwischen 1945 und 1985 auf dem Gelände stationierten Spahis, eine Eliteeinheit der französischen Armee, oder das kurze Gastspiel des Bundesgrenzschutzes.
Rückblickend gab der Bürgermeister schmunzelnd zu, dass die ersten Anfragen der Familie Layher zur Einrichtung eines Museums beim Stadtrat „nicht auf ein glühendes Interesse“ gestoßen seien. Erst ein Besuch im Technik Museum Sinsheim habe zu einem Sinneswandel geführt. Heute dürfe die Einrichtung des Technik Museums als ein Glücksfall für Speyer betrachtet werden, betonte Brohm. Es trage maßgeblich dazu bei, dass der Tourismus heute ein echter Wirtschaftsfaktor in der Domstadt sei. Speyer sei zu einem lohnenswerten Ziel geworden, das historische und moderne Sehenswürdigkeiten ebenso bieten könne technische und kulturelle Höhepunkte.
Die Zusammenarbeit mit der Familie Layher sei vorbildlich, lobte der Bürgermeister die schwäbische Unternehmerfamilie, die sich in den letzten 15 Jahren um die Stadt verdient gemacht habe. „Was für das Museum gut ist, ist auch für Speyer gut. Das Technik Museum ist aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken.“

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