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Von Gartenhäuschen und echten Problemen

25.01.08 (Neulußheim)

Was wäre eine Neulußheimer Gemeinderatssitzung ohne seine – beim Publikum besonders beliebten – „Wortwechsel“ … / Aber auch echte Probleme erörtert
Der Neulußheimer Gemeinderat würde nicht seinem inzwischen landesweit bekannten Ruf gerecht, gäbe es nicht mindestens einen Tagesordnungspunkt, der zum Austausch ganz besonderer „Freundlichkeiten“ reizen würde. Das sind dann die Momente, auf die die, verglichen mit den Gemeinderatssitzungen in den umliegenden Städten und Gemeinden, vielen Zuhörer eigentlich auch gewartet haben. Die Reaktionen sind dann auch entsprechend, wenn sich die bekannten „Kampfhähne“ ihren verbalen Schlagabtausch führen: Heiterkeit und Gelächter, Beifallklatschen oder stiller Zorn. „Was brauch ich die Schmierenkomödien im Fernsehen, wenn es den Neulußheimer Gemeinderat gibt“, war auch am Donnerstagabend am Ende der ersten Ratssitzung im neuen Jahr zu hören.
Und in der Tat boten die Anfragen der Bürgerinnen und Bürger, mehr noch aber die der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte scheinbar wieder genügend Zündstoff, um mit Worte um sich zu werfen, die so an dieser Stelle nicht wiedergegeben können. Aber was erregte nun die Ratsversammlung so, dass die Zuhörer wieder mal ihre Freude an der öffentlichen Sitzung haben sollten? Es ging um Gartenhäuschen auf Grundstücken von Gemeinderäten oder deren Familienangehörigen, die ohne Genehmigung errichtet worden sein sollen. Und ganz nach dem Motto „Wirfst Du mir mein Gartenhaus vor, dann sorge ich dafür, dass Du auch an Deinem keinen Spass mehr hast“ wurde über Fraktions- und Ratstischseiten hinweg trefflichst gestritten und die Gegenüber verbal attackiert.
Dass bei der ganzen Sache am Ende (wieder mal) nichts herauskam, als die Begründung für das ganze Schlamassel, dass „der Hass ernte, der auch Hass säe“, sei nur am Rande bemerkt. Immerhin gab es auch wirklich wichtige Anfragen und Hinweise.
So wurde von einem Zuhörer die Parksituation im „14. Gewann“ als derart kritisch geschildert, dass besonders im Bereich der Tullastraße besonders größere Rettungsfahrzeuge von DRK und Feuerwehr Probleme mit dem Durchkommen haben dürften. Dieser Problematik will die Gemeindeverwaltung ebenso schnellstens nachgehen wie den Schwierigkeiten, die bei der Anbindung der Waghäuseler Straße an die B 36 vor allem während des Berufsverkehrs entstehen. So sollen hier Messungen vorgenommen und eine mögliche Beampelung überprüft werden.

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