Kurpfalz Regional Archiv

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* Ein Haus wo geholfen und gelebt wird

17.06.07 (Hockenheim)

Liliane-Juchli-Haus als Gebäude mit „drei Orte unter einem Dach“ / Festgottesdienst im Festzelt / Vielseitige und vielschichtige Arbeit der Sozialstation dargestellt
Mit einem großen stimmungsvollen Fest wurde am gestrigen Sonntag nicht nur das neu erbaute Liliane-Juchli-Haus eingeweiht, sondern den vielen Besuchern aus der gesamten Verwaltungsgemeinschaft auch die ab sofort dort zu findenden neuen Räumlichkeiten der Kirchliche Sozialstation vorgestellt. Wie wichtig diese Einrichtung für den Raum Hockenheim ist, verdeutlichte nicht nur der schier nicht enden wollende Besucherstrom, sondern auch die Anwesenheit von Oberbürgermeister Dieter Gummer sowie dessen Bürgermeisterkollegen Werner Zimmermann (Hockenheim), Walter Klein (Reilingen), Hartmut Beck (Altlußheim) und Gerhard Greiner (Neulußheim).Der Termin für die Einweihung des Gebäudekomplexes in der Oberen Hauptstraße war mit dem Diakonie-Sonntag mehr als passend gewählt worden. Evangelische und katholische Christen der Seelsorgeeinheit kamen in so großen Scharen zum ökumenischen Festgottesdienst, dass die Plätze im großen Festzelt hinter dem Liliane-Juchli-Haus bei weitem nicht ausreichten. Immer wieder mussten neue Sitzgelegenheiten und ob des herrlichen Sommerwetters auch Sonnenschirme herbeigeschafft werden.
Wie stimmungsvoll ein Gottesdienst, zugleich heiter und nachdenklich sein kann, war gestern Vormittag für viele ein besonders beeindruckendes Erlebnis. Die Psalmen und Gebete, aber auch die Lesung, das Evangelium oder die Fürbitten waren ganz auf die Besonderheit des Anlasses ausgerichtet. Eine Spielszene von Mitarbeitern und Vorstandsmitgliedern der Sozialstation stellte die Normalität des Alltags im menschlichen Leben dar: während in der einen Wohnung ein Geburtstag gefeiert wird, passiert in unmittelbarer Nachbarschaft ein Unglücksfall. Das Spiel verdeutlichte auf humorvolle, zugleich aber auch nachdenkliche Weise die vielseitige und vielschichtige Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstation. Dabei stellt selbst eine verschlossene Haustür kein Hindernis dar, denn im Notfall wird auch schon mal der Weg durchs Küchenfenster genommen.
Die Spielszene nahmen die Pfarrer Jürgen Grabetz und Stefan Scholpp auch in ihr Predigtgespräch auf. Die Sehnsucht nach einem Ort der Heilung und Hilfe, aber auch der Sicherheit und Geborgenheit wurde darin thematisiert. Das neue Liliane-Juchli-Haus nannten sie ein „Gebäude mit drei Orten unter einem Dach“, denn hier sei zukünftig nicht nur die Sozialstation untergebracht, sondern auch Wohnungen für ältere und behinderte Menschen, sowie eine Wohngruppe für Menschen mit demenzialer Erkrankung.
Es sei ein schönes Haus entstanden, ein Haus, wo geholfen und gelebt werden könne, ein Haus, wo Gottes Heilung zu finden sei. Und mit dessen Segen könne auch das Liliane-Juchli-Haus zu einem Ort der Heilung werden. Den Segen der beiden Pfarrer bekräftigten die Anwesenden mit dem Lied „Nun danket alle Gott“, wobei sie, wie schon während des gesamten Gottesdienstes, von einem Posaunenchor mit Musikerinnen und Musiker aus Reilingen, Alt- und Neulußheim, sowie Kantor Christian Bühler am Keyboard musikalisch begleitet wurden. (og)

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