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* Erneute Probleme beim Bau der zweiten Ringleitung

10.05.07 (Hockenheim, Reilingen)

Erste Probleme bereits Mitte 2003 / Bauverzögerung und Rechtsstreit / Unbekannter Untergrund verhindert das korrekte Einbringen von Spundwänden / Öffentliche Verbandssitzung am 15. Mai im Reilinger Rathaus
Seit fast vier Jahren versucht der Zweckverband Wasserversorgung „Südkreis Mannheim“ mit Sitz in Reilingen, durch den Bau einer zweiten Trinkwasserförderleitung die Versorgungssicherheit im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim zu verbessern. Während die Bauarbeiten in Teilbereichen bereits sach- und funktionsgerecht abgeschlossen sind, müssen die Hockenheimer noch immer darauf warten, dass auch die Rennstadt an die zweite Ringleitung angeschlossen wird. Die Wasserversorgung ist derzeit zwar gesichert, aber in einem Notfall könnte es eng werden, alle Haushalte mit dem kostbaren Nass zu versorgen.„Es gibt Probleme bei der Unterquerung der B 36 und der Bahntrasse“, bestätigte bereits zu Jahresbeginn 2007 der Reilinger Bürgermeister Walter Klein in seiner Funktion als Verbandsvorsitzender. Bei den Bauarbeiten sei bereits Mitte 2003 am westlichen Ortsrand Hockenheims der Rohrvortrieb gescheitert. Und da damals nicht geklärt werden konnte, wer nun an den Problemen Schuld sein könnte, wurden die Bauarbeiten zunächst unterbrochen. Nach längerem Hin und Her, Vertröstungen und gegenseitigen Schuldzuweisungen, musste eine gerichtliche Klärung herbeigeführt werden. Nach den Verhandlungen vor dem Landgericht Mannheim, die im Wesentlichen die Position des Wasserzweckverbandes bestätigten, sollten im Frühjahr 2007 die Bauarbeiten fortgesetzt und möglichst zügig abgeschlossen werden. Deshalb wurde bereits während des Rechtsstreites ein neues leistungsstarkes Ingenieurbüro mit der Neuplanung der noch bestehenden kurzen Versorgungslücke beauftragt und die noch ausstehenden Arbeiten ausgeschrieben. In der Sitzung des Zweckverbandes im Februar wurden schließlich die Arbeiten vergeben.
Dank der relativ frostfreien Witterung konnte dann auch zügig mit den Bauarbeiten begonnen werden. Was aber nicht zu erwarten war, trat dann zur Überraschung aller wieder ein: eine erneute Bauverzögerung. Während die Spundwände zum Bau der Grube und des Anschlusses auf der Ostseite der Straßen- und Bahntrasse im Bereich Gartenschaupark zügig und problemlos eingebracht werden konnten, versperrte im Bereich Altwingertweg erneut unbekanntes Bodenmaterial den sachgerechten Eintrieb. Die Folge ist eine erneute Einstellung der vorgesehenen Bauarbeiten im westlichen Bauabschnitt.
In der nächsten öffentlichen Sitzung des Wasserzweckverbandes, die am kommenden Dienstag, 15. Mai, 17 Uhr, im Bürgersaal des Reilinger Rathauses stattfinden wird, steht der Abschluss der Bauarbeiten für die Ringwasserleitung erneut auf der Tagesordnung. Walter Klein wird dann zur aktuellen Situation Stellung nehmen und mit den Mitgliedern der Verbandsversammlung auch die Öffentlichkeit genauer über die erneute Bauverzögerung informieren.
Es bestehe, so der Verbandsvorsitzende gegenüber unserer Zeitung, dringenden Handlungsbedarf, um die „schier unendliche Geschichte“ zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen. „Am wichtigsten ist uns die Herstellung des Ringschlusses zur optimalen und sicheren Wasserversorgung der Bevölkerung in der Verwaltungsgemeinschaft.“ (og)

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