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"Gemeinsame Putzaktion ist ein Aushängeschild für uns"

11.04.05 (Reilingen)

Trotz nicht besonders einladender Witterung machen fast 200 Reilinger bei der großen Putzaktion der Gemeinde ganz eifrig mit
Um die innerörtlichen Grünanlagen und Spielplätze, aber auch den gesamten Gemarkungsbereich von achtlos oder mutwillig weggeworfenem Papier, Plastikflaschen, Pappschachteln, Dosen, Kaugummis und Reste von Lebensmittelverpackungen zu säubern, trafen sich am Samstagmorgen trotz der nicht besonders einladenden Witterung fast 200 Reilinger zu einer gemeinsamen Putzaktion. Wie bereits im Vorjahr, als die Putzete zum ersten Mal durchgeführt wurde, hatte die Lokale Agenda zusammen mit dem Gemeinderat zu diesem gemeinsamen Tun eingeladen.„Die Verschmutzung der heimischen Umwelt sind für den größten Teil der Bürger ein Ärgernis und führen immer häufiger zu Beschwerden“, verdeutlichte Bürgermeister Walter Klein vor Beginn der Putzaktion beim Treffen aller Helferinnen und Helfer am Gemeindebauhof die Situation. Da man in der Spargelgemeinde aber nicht nur jammern möchte, wolle man mit der gemeinschaftlichen Säuberungsaktion ein deutliches Zeichen gegen die Umweltverschmutzung durch Müllsünder setzen. Und auf welch große Resonanz der Appell aus dem Reilinger Rathaus bei der Bevölkerung stieß, machte die große Zahl der freiwilligen Putzkolonnen deutlich, die bereit waren, ihre Heimatgemeinde vom gröbsten Dreck und Unrat zu befreien.
Als bewährte Organisatoren der letztjährigen Putzaktion hatten Ordnungsamtsleiter Wolfgang Müller und Bauhofleiter Ludwig Anweiler auch dieses Mal alle Hände voll zu tun, um die Müllsäcke an die Vereine und Gruppen (darunter allein über 50 Aktive der örtlichen Zeugen Jehovas und zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Schiller-Schule), sowie Familien und Einzelpersonen auszugeben und die Sammelgebiete einzuteilen.
Meist in strapazierfähiger Kleidung und festem Schuhwerk, sowie mit Arbeitshandschuhen geschützt, machten sich die vielen Aktiven auf den Weg. Nur wenige Minuten unterwegs, waren bereits die ersten Säcke gefüllt. Im Laufe der drei Stunden kamen so fast 20 Kubikmeter Müll und Unrat zusammen. Immer wieder standen die Helferinnen und Helfer kopfschüttelnd vor den Müllfunden am Waldrand oder an den Feldwegen. So wurden nicht nur eine Duschwanne, mehrere Fahrräder und eine große Zahl von Altreifen für Autos, Motor- oder Fahrräder gefunden, sondern auch Unmengen von Schnapsflaschen, Flachmännern und Altpapier.
Spektakulär vor allem der Fund von Papieren und Ausweisen, zu dem auch die Polizei gerufen wurde, sowie die eingesammelten Fläschchen eines verschreibungspflichtigen Medikaments und vielen Wein- und Sektflaschen, die auf ein Treffen der ganz besonderen Art am Reilinger Waldrand hinwiesen.
Am Ende der Putzaktion wurden die gefüllten Müllsäcke durch Mitarbeiter des Bauhofs abgeholt oder von den die Aktion unterstützenden Traktorenfahrern auf die Pritschenwagen aufgeladen und zum Zwischenlagern in die beim Bauhof aufgestellten Container gebracht.
Für alle Freiwilligen gab es nach der Putzaktion im Feuerwehrgerätehaus als Dankeschön der Gemeindeverwaltung einen stärkenden Imbiss und warme Getränke, die vom DRK-Ortsverein zubereitet worden waren.
Bürgermeister Klein zeigte sich erfreut vom wiederum großen Engagement der Reilinger Bevölkerung. Dank der vielen helfenden Hände sei es gelungen, Reilingen wieder vom größten Schmutz zu befreien. Dass dabei weniger Müll als im Vorjahr zusammenkam, sei vor allem der letztjährigen Aktion zu verdanken, die viele Altlasten beseitigt hätte.
„Diese gemeinsame Putzaktion ist nicht nur ein positives Beispiel für die örtliche Dorfgemeinschaft, sondern verdeutlicht auch das Interesse der Bevölkerung an einer sauberen Gemarkung als ein Aushängeschild für unsere Heimatgemeinde“, stellte das Gemeindeoberhaupt fest, der zugleich ankündigte, die erfolgreiche bürgerschaftliche Aktion auch im kommenden Jahr fortzusetzen.

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