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Kosten für die Grillhütte höher als zunächst geplant

26.07.11 (Reilingen)

Reilinger Gemeinderat tagte / SPD kritisiert steigende Kosten, FDP möchte besser informiert werden / Aufträge für Grillhütte und Kindergartenneubau vergeben / Deutliche Einsparungen bei den Stromkosten zu erwarten
Auch wenn man es so mancher am Reilinger Ratstisch noch nicht so richtig wahr haben möchte: Die Kosten für den Neubau einer Bürgerbegegnungs- und Veranstaltungsstätte (kurz: Grillhütte) steigen und steigen. Während die meisten Gemeinderäte diese Entwicklung akzeptieren, blieben die Sozialdemokraten auch am Montagabend während der Gemeinderatssitzung bei ihrer ablehnenden Haltung. „Die Kosten sind uns davongelaufen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Dieter Rösch deutlich. Während er sich auf den ursprünglich vom Reilinger Architekturbüro Vögele ermittelten Kostenvoranschlag bezieht, wollte Bürgermeister Walter Klein diese Feststellung so nicht gelten lassen: „Die Kosten für das Neubauprojekt liegen alle im fortgeschriebenen Kostenrahmen!“ Den Hinweis von Gemeinderat Rösch, dass die Befürchtungen seiner Fraktion eingetroffen seien, es könne an der neuen Grillhütte zu Schäden durch Vandalismus kommen, musste das Gemeindeoberhaupt dann doch bestätigen: „Es wurde eine Wand beschmiert.“ Jetzt befürchtet die SPD-Fraktion weiter steigende Kosten vor allem für den Schutz der bürgerschaftlichen Einrichtung.
Kritik gab es am Montagabend aber auch von Seiten der Freien Demokraten. Fraktionssprecher Jens Pflaum bemängelte die „viel zu dürftigen Informationen“, die dem Gemeinderat zur Entscheidungsfindung vorgelegt würden. „Schade, dass wir nicht stärker einbezogen wurden.“ Dann hätte es möglicherweise vermieden werden können, dass die Kostenberechnung von 2009 inzwischen um mehr als 100.000 Euro überschritten worden sei.
Auch diese Kritik wurde von Bürgermeister Klein zurückgewiesen, denn jeder Gemeinderat könne sich jederzeit bei der Gemeindeverwaltung über den aktuellen Stand der Baumaßnahme erkundigen. „Man muss sich nur darum kümmern“, so die bürgermeisterliche Empfehlung in Richtung FDP-Fraktion. Außerdem müsse man bei einem so großen Projekt immer wieder mit „Überraschungen“ rechnen. Unterstützung bekam er dann auch von Seiten der Freien Wähler, denn deren Fraktionsvorsitzende Sabine Petzold machte deutlich, dass im Technischen Ausschuss sehr wohl und auch ausführlich über die Baumaßnahme Grillhütte gesprochen worden sei. „Wir fühlen uns gut informiert.“
Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion (bei den Schreinerarbeiten auch der FDP-Fraktion) wurden schließlich Arbeiten im Wert von 108.758 Euro für die verschiedenen Gewerke vergeben.
Einigkeit herrschte dann im Reilinger Gemeinderat bei den anstehenden Auftragsvergaben für den Neubau des Kindergartens St. Anna. So wurden für die Möblierung 23.699 Euro zur Verfügung gestellt, außerdem weitere 93.120 Euro für die kindgerechte Gestaltung der Außenanlagen. Zugleich gab Bürgermeister Walter Klein bekannt, dass die Übergabe des Neubaus für Mitte/Ende Oktober 2011 vorgesehen sei.
Mit Zufriedenheit wurde vom Gemeinderat im weiteren Verlauf der öffentlichen Sitzung zu Kenntnis genommen, dass die Ergebnisse der Bündelausschreibungen für den kommunalen Strombedarf, sowie für den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbeleuchtungsanlagen zum Teil deutliche Einsparungen mit sich bringen werden. Für die Jahre 2012 und 2013 beträgt die Ersparnis bei den kommunalen Liegenschaften und für die Straßenbeleuchtung rund 57.000 Euro. Und beim Betrieb und der Instandhaltung der Straßenbeleuchtung werden zudem weitere 16.000 Euro in den beiden Jahren eingespart werden.

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