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Gemeinsames Interesse an Forschung, Lehre und Studium

13.07.06 (Speyer)

Historisches Museum der Pfalz in Speyer und Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg unterzeichnen Rahmenvereinbarung über ihre Zusammenarbeit / Qualität der Museumsarbeit gewürdigt
Als einen historischen Moment werteten die Vertreter des Historischen Museums der Pfalz in Speyer und der Universität Heidelberg gestern Abend die gemeinsame Unterzeichnung einer Rahmenvereinbarung zwischen beiden Einrichtungen. Damit wird zum ersten Mal das gemeinsame Interesse zur Erforschung, der Lehre und des Studiums sowie der Vermittlung von Geschichte, Kultur und Kunst in der Metropolregion Rhein-Neckar dokumentiert. „Hier wächst wieder zusammen, was einst zusammengehörte“, verdeutlichte Dr. Alexander Koch vom Historischen Museum der Pfalz. Erstmals seit mehr als 200 Jahren käme man sich über Ländergrenzen hinweg aufeinander zu. Dieser „Schritt von Kooperation und Partnerschaft“ biete zukünftig nicht nur den wissenschaftlichen Austausch zwischen Universität und Museum, sondern auch neue Chancen für die Studierenden. Zugleich bestätige die engere Zusammenarbeit den Stellenwert des Historischen Museums Speyer in der deutschen Museumslandschaft.
Der Direktor des Instituts für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatischer Archäologie der Universität Heidelberg, Professor Dr. Joseph Maran, bescheinigte dem Museum, gekonnt einen Bogen von der lokalen und regionalen Geschichte hin zu Internationalität geschlagen zu haben. Davon könnten die Studierenden der Universität nur profitieren. Und dies besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Veränderungen des Prüfungswesens im Hochschulbereich. So seien zukünftig praktische Kenntnisse und berufliche Qualifikationsmöglichkeiten verstärkt gefordert. Und da habe die Universität Heidelberg im Speyerer Museum ob dessen auch international anerkannten wissenschaftlichen Stellenwert einen idealen Partner.
Die einmalige Chance, Wissenschaft und Kultur in die Region hineinzutragen, würdigte Professor Dr. Bernd Schneidmüller vom Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde. Zusammen mit seinen Studenten freue er sich darauf, die bereits mit der Sonderausstellung „Heinrich IV.“ begonnene Kooperation mit einem historisch besonders wertvollen Weltkulturerbe fortsetzen zu dürfen.
Dass die gemeinsame Vertragsunterzeichnung weit mehr sei, als nur die Institualisierung einer seit Jahren bestehenden guten Zusammenarbeit, betonte Professor Dr. Raphael Rosenberg vom Institut für Europäische Kunstgeschichte. Die Studenten der Universität Heidelberg könnten vor allem von der vorbildlichen Museumspädagogik des Historischen Museums profitieren. Nachdem schon seit einiger Zeit die Möglichkeit gewährt werde, an den Volontärsfortbildungen der Speyerer Einrichtung teilzunehmen und somit einen Einblick in verschiedene Arbeitsbereiche eines Museums zu bekommen, würden mit der Rahmenvereinbarung weitere umfassende Kooperationsvorhaben für die Zukunft fixiert.
Zudem würden das Historische Museum der Pfalz und die Ruprecht-Karls-Universität ihre Vereinbarung auch als Forum für weitere künftige Partnerschaften zur Vernetzung von Kultur-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen der Rhein-Neckar-Region verstehen. „Und das ist wahrlich ein historischer Schritt für die Metropolregion“, so Dr. Alexander Koch, „aber auch für unserer Museum mit seinen 20 Wissenschaftlern und vielen weiteren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

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