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Lob für ehrenamtliches Engagement in der Spargelgemeinde

12.09.10 (Reilingen)

30. Reilinger Straßenfest in Anwesenheit vieler Ehrengäste eröffnet / Gerhard Stratthaus ist „Quetschgekernschbubber 2010“ / Angebot bleibt vielfältig und qualitativ hochwertig
Allen Wetterprognosen zum Trotz durften die Reilinger und ihre Gäste am Samstag ein Straßenfest fast wie aus dem Bilderbuch feiern. Sonnenschein sorgte den ganzen Tag über für gute Laune, Temperaturen von fast 25 Grad lockten einmal mehr viele Tausend Besucher in die Spargelgemeinde, wo zugleich auch das 52. Fest der Dorfgemeinschaft gefeiert wurde. Bei all der Freude, die den ganzen Tag über im Festgelände rund um das Franz-Riegler-Haus herrschte, mussten die Organisatoren der Gemeindeverwaltung sowie der Kultur- und Sportgemeinschaft nicht nur einen spürbaren Rückgang der Besucherzahlen in den Nachmittagsstunden registrieren, sondern auch bei den örtlichen Teilnehmern an der Traditionsveranstaltung. Dass dieser Rückgang rein optisch nicht so deutlich auffiel, lag mit daran, dass manche Vereine entweder ihren Stand vergrößert oder in mehrere Bereiche aufgeteilt hatten.
Auffallend auch, dass immer mehr Straßenfestteilnehmer ihr kulinarisches Angebot zurücknehmen und sich nur noch auf wenige regionale und internationale Spezialitäten beschränken. Letztendlich aber kein Manko für die Veranstaltung, denn das Angebot blieb vielfältig und qualitativ hochwertig. Deutlich zugenommen haben dagegen die Getränkestände für Bierspezialitäten, Weine und Cocktails. Eine neue Angebotsvielfalt, die vor allem vom abendlichen und zugleich auch jüngeren Publikum gerne angenommen wurde. Dem veränderten Besucherverhalten hatten die Veranstalter auch das Bühnen- und kulturelle Beiprogramm angepasst, was vom Publikum positiv registriert wurde.
Bereits in seiner Eröffnungsansprache hatte Bürgermeister Walter Klein an die Bedeutung des Straßenfestes für die Reilinger Bevölkerung erinnert. So hätten Vereine und Gruppen zum einen die Gelegenheit, ihre vielfältige Arbeit in der Öffentlichkeit vorzustellen. Zum anderen sei es für die Spargelgemeinde aber auch die Möglichkeit, sich der Region als liebenswürdige und gastfreundliche Dorfgemeinschaft darzustellen.
Dank der Bereitschaft und dem Verständnis der Anwohner, könne das Straßenfest nunmehr zum 27. Mal mitten im Dorf gefeiert werden. Eine Gelegenheit, wie sie so nicht überall und immer gegeben sei. Das Gemeindeoberhaupt dankte allen am Straßenfest beteiligten Vereinen, Gruppen und Organisationen für deren Mitwirken, der Kultur- und Sportgemeinschaft für die Organisation der Veranstaltung sowie Sabine Petzold für die Zusammenstellung eines abwechslungsreichen Bühnenprogramms.
Bereits zuvor hatte sie die Grußworte der Kultur- und Sportgemeinschaft überbracht und als deren Vorsitzende die gute Zusammenarbeit der örtlichen Vereine, Gruppen und Institutionen mit der Gemeinde gewürdigt.
Nach dem für Reilingen typischen Böllerschuss zur Eröffnung, die einmal mehr auf bewährt schwungvolle Weise vom Musikverein „Harmonie“ unter der Leitung von Willi Ehringer umrahmt wurde, übernahm der Wersauer Burgvogt Otmar Geiger das Kommando auf dem Platz, um wie früher mit einem Prolog weithin vom großen Dorffest zu künden. Nach seinem Hornsignal forderte er den ehemaligen Finanzminister Gerhard Stratthaus, den Direktor des Hockenheimer Gauss-Gymnasiums, Joachim Kriebel, den Rektor der Friedrich-von-Schiller-Schule, Falk Freise, und Pfarrerin Stefanie Nuß auf, sich an der historisch belegten Zwetschgenvergabe der besonderen Art zu beteiligen. Die Aufgerufenen nahmen die Herausforderung des Burgwächters an, um im „Quetschkekernweitschbugge“ ihr Können zu beweisen. Eine Gaudi, die den geladenen Gästen und vielen Besuchern der Straßenfesteröffnung viel Spass bereitete. Als erfolgreichster Teilnehmer dieses launigen Wettbewerbs bekam schließlich nach einem spannenden Stechen Gerhard Stratthaus den Ehrenlatz eines „Quetschkekernschbuggers 2010“ umgehängt.
Beim anschließende Rundgang der geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirchen, Schulen und Behörden durch das Straßenfestgelände wurde immer wieder das große ehrenamtliche Engagement der Reilinger Vereinsvertreter und das besondere Wirken der Gruppen und Institutionen gewürdigt. Ein Lob, das die vielen freiwilligen Helfer dankbar registrierten.

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