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* Spannenden Motorsport geboten

05.05.09 (Reilingen)

Fünfter Wertungslauf um den ADAC Kartslalom Cup 2009 auf dem Parkplatz neben den Fritz-Mannherz-Hallen / 101 Nachwuchsfahrer aus ganz Nordbaden zu Gast / Viel Lob für die Organisation durch den AMC / Prominenz bei der Siegerehrung
Knisternde Rennsportatmosphäre auf dem großen Parkplatz neben den Fritz-Mannherz-Hallen, Zuschauerandrang entlang der „Rennstrecke“. Noch nicht einmal drei Kilometer vom Hockenheimring entfernt, „dröhnten“ am vergangenen Wochenende im ansonsten so idyllischen Reilingen die Motoren. Der Allgemeine Motorsport Club aus der Spargelgemeinde hatte die Organisation des fünften Wertungslaufes des ADAC Kartslalom Cup 2009 übernommen und nunmehr zum 19. Mal jugendliche Fahrerinnen und Fahrer aus ganz Nordbaden zur Teilnahme eingeladen. Nachdem die Reilinger Nachwuchsfahrer Yassin Alla, Alexander Geiger, Robin Kuderer, Maximilian Meiers und Christopher Schwartz bereits den Samstag für Trainingsläufe über den dieses Mal besonders anspruchsvollen Parcours genutzt hatten, waren am Sonntag schließlich 101 Jungen und Mädchen zwischen acht und 18 Jahren in den fünf Altersklassen am Start. Nach intensivem Training auf den Meisterschaftslauf in der Spargelgemeinde beherrschten fast alle Jugendmotorsportler das Wechselspiel von Gas, Bremse und Lenkrad, so dass sie sich vor den einzelnen Wertungsläufen voll auf den Reilinger Kursverlauf konzentrieren konnten. Nach dem Studieren der ausgehängten Parcours-Skizze machten sich die jungen Fahrer mit ihren Trainern dann zu Fuß auf den Weg, den Kurs zu besichtigen. Wurden bereits hierbei die Tücken und Schwierigkeiten der Strecke erkannt, sollten diese dann beim Probelauf erst so richtig deutlich werden. So mancher Spontanzuschauer, der zunächst über „die Kinnerei“ gelächelt hatte, musste nach den verschiedenen Wertungsläufen dann doch eingestehen, guten und auch richtig spannenden Motorsport miterlebt zu haben. Immerhin entstammen die weltbesten Formel 1-Fahrer dem Kartsport, so dass es die Kinder und Jugendliche auch in Reilingen ihren großen Vorbildern gleichtun wollten.
Voll motiviert und hoch konzentriert gingen sie in ihren Rennsportoveralls, geschützt von Helm und Handschuhen, an den Start. Und wie bei Schumi & Co wurde bei weniger erfolgreichem Durchfahren der Tore, Gassen und Kreisel auch schon mal ob der Enttäuschung mehr oder minder heftig reagiert.
Bei der Siegerehrung war dann der größte Ärger oder Zorn bereits schon wieder verflogen. Schließlich gab es für alle Starter eine Ehrenurkunde, für viele Plätze Medaillen und die Besten natürlich die obligatorischen Pokale – und für die Sieger der einzelnen Klassen sogar noch einen echten Reilinger Käsekuchen.
Die fünf Starter des gastgebenden AMC schafften in diesem Jahr beim Heimrennen zwar keinen Sprung auf das Siegerpodest, konnten aber in ihren Wertungsklassen mehr oder minder gut abschneiden. Schnellster Reilinger Nachwuchsfahrer war dabei Alexander Geiger (53,87 Sekunden), gefolgt von Robin Kuderer (54,7) und Yassin Alla (55,3). Schnellster Fahrer des fünften Wertungslaufes war Tim Reinhardt vom MSC Altenbach, der den Parcours in 51,32 Sekunden durchfuhr.
In der Mannschaftswertung belegte der MSC Altenbach den ersten Platz, gefolgt vom MSC Oberflockenbach 1 und dem MSC Ladenburg 1. Die Reilinger Mannschaft belegte mit ihren jungen Nachwuchsfahrern den achten Platz in der Gesamtwertung. Was die Jungen und Mädchen besonders freute, war die sonst ungewöhnliche Tatsache, dass die Siegerehrung von für sie „hochgestellten Persönlichkeiten“ vorgenommen wurde.
Bürgermeister Walter Klein und die Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft, Sabine Petzold, waren ebenso vor Ort wie der nordbadische ADAC-Präsident Günther Bolich und dessen Stellvertreter Dieter Knorra. Und dass eine Siegerehrung im Jugendkart ähnlich endet wie in der Formel 1, war fast zu erwarten. Statt Sekt gab es zwar nur Selters, aber auch diese spritzige Dusche sorgte nach den hitzigen Läufen für eine rasche Abkühlung der Gemüter.
Viel Lob gab es auch abseits der Rennstrecke für die vorbildliche Organisation der Veranstaltung. Der AMC mit seinem Vorsitzenden Klaus Münd und Rennleiter Jürgen Römpert an der Spitze konnten auf die für Großveranstaltungen ausgelegte Logistik der Fritz-Mannherz-Hallen ebenso zurückgreifen wie auf die Mitarbeit und Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen. Und gerne nutzten die angereisten Teams sowie die vielen Zuschauer das kulinarische Angebot – und bei der Abreise die Gelegenheit, noch schnell ein paar Pfund frische Spargel mit nach Hause zu nehmen.

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