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* Arbeiten an der zweiten Wasserleitung kurz vor dem Abschluss

18.07.07 (Altlußheim, Reilingen)

Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung „Südkreis Mannheim“ traf sich zur Sommersitzung im Altlußheimer Rathaus / Neue Filter für das Wasserwerk in Reilingen / Entschädigungssätze für Verbandsspitze neu angepasst
„Es ist vollbracht!“ Wohl selten zuvor wurde dieser biblisch Satz so freudig vernommen wie am Dienstagnachmittag aus Anlass der Sommersitzung des Zweckverbands Wasserversorgung „Südkreis Mannheim“ im Bürgersaal des Rathauses in Altlußheim. Für die Stadt- und Gemeinderäte der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim gab es ja auch allen Grund der Freude, konnte doch der Reilinger Bürgermeister Walter Klein als Verbandsvorsitzender der Versammlung den nahen Abschluss der Arbeiten an der Ringleitung nach Hockenheim verkünden. Wie bereits öfters berichtet, hatten technische Probleme als auch ein damit verbundener Rechtsstreit die Bauarbeiten um Jahre verzögert. Nachdem nun die Bohrarbeiten zur Unterquerung der Bahntrasse sowie der B 36 erfolgreich abgeschlossen werden konnten, laufen jetzt die letzten begleitenden Arbeiten. Die Rillen der Wasserrohre seien inzwischen verspachtelt, die neue Wasserleitung eingebracht und auf Dichtheit geprüft. Nachdem auch die Hohlräume zwischen Leitung und Bohrröhre verfüllt wurden, müssten jetzt, so Klein, nur noch die beiden Schächte im Altwingertweg und im Gartenschaupark gebaut und die Wasserleitung an das Netz angeschlossen werden. Die Außenanlagen dürften nach den Sommerferien wieder zurückgebaut sein, so dass im September 2007 eine schier nicht enden wollende Bauzeit ihren Abschluss gefunden haben dürfte. „Dann dürfen wir uns doch noch über ein glückliches Ende freuen“, so der Verbandsvorsitzende. Zuvor hatte er in einem Nebensatz noch darauf hingewiesen, dass das juristische Verfahren aber noch nicht komplett abgeschlossen sei.
Auf jeden Fall ist zum genannten Termin die Versorgungssicherheit mit frischem Trinkwasser im Raum Hockenheim, speziell aber der Großen Kreisstadt durch die zweite Wasserleitung zukünftig absolut sichergestellt. Und dass alle Haushalte im Versorgungsgebiet auch weiterhin in den Genuss des immer wieder gelobten Wassers aus der Lußhardt kommen können, stimmte die Verbandsversammlung einer Anregung der Gesundheitsbehörde zu, die Belüftungsanlage der Behälter 1 bis 3 im Verbandswasserwerk in Reilingen zu sanieren und mit neuen Filtern gegen Feinstaub und Pollen auszurüsten. Dafür wurde ein entsprechender Auftrag für knapp 27000 Euro an ein Unternehmen in Heddesheim vergeben.
Einig war sich die Verbandsversammlung auch darin, auf ein dem Wasserzweckverband zustehendes Grundstück im Bereich des Bebauungsplanes „Alter Bahnhof“ in Neulußheim zu verzichten und sich nach der anstehenden Umlegung den Grundstückwert in Höhe von 79400 Euro auszahlen zu lassen. Betroffen ist durch das Neubaugebiet auch der bisherige Verlauf der Wasserleitung. Über deren Umlegung soll in einer der kommenden Sitzungen beraten und eine Entscheidung getroffen werden.
Um die zusätzlichen Ausgaben für den Bau der Ringleitung finanzieren zu können, ist die Neuaufnahme eines Kredites notwendig. Der damit verbundenen Änderung des Wirtschaftsplanes 2007 wurde von den Mitgliedern der Verbandsversammlung ohne Widerspruch entsprochen. Damit erhöhen sich im Vermögensplan die Einnahmen und Ausgaben um je 417000 Euro auf knapp 1,26 Millionen Euro. Zugleich wurde der Gesamtbetrag der im Vermögensplan vorgesehenen Kreditaufnahmen für das Jahr 2007 auf 680000 Euro festgesetzt.
Und da man sich schon mal mit den Verbandsfinanzen befasste, wurde während der öffentlichen Sitzung auch eine Anregung der Gemeindeprüfungsanstalt aufgegriffen, die Satzung für die ehrenamtlich Beschäftigten zu ändern und durch einen Beschluss der Verbandsversammlung neu zu regeln. In diesem Zusammenhang ging es dann auch darum, die Endschädigungssätze anzupassen. Dazu hatte man in den umliegenden Wasserzweckverbänden entsprechende Informationen eingeholt und, so der Neulußheimer Bürgermeister Gerhard Greiner (er hatte für seine beiden unmittelbar betroffenen Kollegen Dieter Gummer und Walter Klein die Sitzungsleitung übernommen), dabei festgestellt, dass die Verbandsvorsitzenden mit einem monatlichen Beitrag zwischen 250 Euro (Leimen) und 600 Euro (Östringen) für ihre Verbandsarbeit entschädigt würden. Für den stellvertretenden Vorsitzenden seien Beträge zwischen nichts bis hin zu 175 Euro genannt worden.
Die Verbandsversammlung sprach sich nach kurzer Diskussion schließlich dafür aus, den bisherigen Entschädigungssatz von Walter Klein als Verbandsvorsitzendem von bisher 91,67 Euro auf monatlich 350 Euro zu erhöhen und dessen Stellvertreter, dem Hockenheimer OB Dieter Gummer einen Betrag von 100 Euro zuzugestehen. Mit den Beträgen sind zukünftig auch alle Fahrt- und sonstige Dienstkosten abgegolten, zudem muss dieser Beitrag voll versteuert werden. Nicht geändert wurde das Sitzungsgeld der Stadt- und Gemeinderäte in der Verbandsversammlung. Diese erhalten auch weiterhin pro Sitzung eine Entschädigung von 30 Euro. (og)

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