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Weiterhin eine kinderfreundliche Wohngemeinde

22.03.11 (Reilingen)

Hort an der Schiller-Schule wird durch eine flexible Nachmittagsbetreuung bis maximal 18 Uhr ersetzt / Zukünftig stehen 50 Plätze zur Verfügung / Zuschuss für den Betrieb des Oberlin-Kindergartens erhöht / Stephen-Hawking-Schule weitere fünf Jahre in Reilingen
Auch im 725. Jahr ihres Bestehens nimmt die Gemeinde Reilingen ihre Verantwortung für ein bürgerschaftliches Leben in einer kinderfreundlichen und attraktiven Wohngemeinde ernst: Einstimmig beschloss der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung am Montagabend, den Hort an der Friedrich-von-Schiller-Schule ab dem Schuljahr 2011/2012 durch eine flexible Nachmittagsbetreuung bis maximal 18 Uhr zu ersetzen. Und um der ständig wachsenden Nachfrage nach Hortplätzen gerecht zu werden, wurde zudem beschlossen, eine weitere Gruppe einzurichten. Damit stehen ab dem kommenden Schuljahr 50 Plätze für Grundschulkinder und Schüler an weiterführenden Schulen zur Verfügung. Die Betreuung der ersten Gruppe des bisherigen Horts, sowie der zweiten, neu einzurichtenden Gruppe übernimmt die Gemeinde in eigener Trägerschaft. Damit sprach sich das Ratsgremium mehrheitlich gegen die Angebote zweier privater Einrichtungen aus, die entsprechende Konzepte bei der Gemeindeverwaltung eingereicht hatten. Die Sprecher aller Fraktionen waren sich einig, dass die zukünftige flexible Nachmittagsbetreuung als freiwillige Kommunalleistung eine große Herausforderung für die Gemeinde Reilingen darstelle, man aber der Verantwortung als kinderfreundliche Dorfgemeinschaft gerecht werden wolle. Das Land Baden-Württemberg gewährt einen Zuschuss pro Schuljahr in Höhe von 275 Euro je betreuter Wochenstunde und Gruppe zwischen 13.30 Uhr und 16.30 Uhr. Dies entspricht einer jährlichen Unterstützung von 4.125 Euro pro Gruppe. Da aber, so machte Bürgermeister Walter Klein deutlich, auch Bedarf an einer Betreuung bis 18 Uhr bestehe, wäre diese Zusatzbetreuung nur gegen Aufpreis möglich.
Erhöht wurde im weiteren Verlauf der Sitzung aber auch der kommunale Zuschuss an die evangelische Kirchengemeinde für den Betrieb des Johann-Friedrich-Oberlin-Kindergartens. Die Gemeinde trägt rückwirkend zum 1. Januar 2010 auch das der evangelischen Kirchengemeinde nach Abzug des 90-prozentigen Gemeindezuschusses, der Elternbeiträge und der kirchlichen Finanzausgleichsmittel verbleibende Defizit für den Kindergarten. Begründet wurde der Antrag von der Kirchengemeinde mit den allgemein gestiegenen Betriebs- und Personalkosten, sowie der schwierigen finanziellen Situation der Kirchen. Die Zuweisungen der Badischen Landeskirche würden nicht mehr ausreichen, den verbleibenden Eigenanteil zu übernehmen. Zugleich teilte der Bürgermeister dem Ratsgremium und den zahlreichen Besuchern im vollbesetzten Zuhörerraum mit, dass im Oberlin-Kindergarten ab dem kommenden Kindergartenjahr 20 Ganztagesplätze für Kinder über drei Jahre und im Kindergarten St. Anna eine zweite Gruppe für Kinder unter drei Jahren mit verlängerten Öffnungszeiten eingerichtet werden wird. Mit einem Blick auf die Gesamt-Kindergartensituation in Reilingen gab das Gemeindeoberhaupt zudem bekannt, dass nach dem derzeitigen Stand der Dinge für alle Kinder ein Kindergartenplatz zur Verfügung stehe.
Zustimmung am Ratstisch auch für die Verlängerung der erfolgreichen Kooperation mit der Stephen-Hawking-Schule um weitere fünf Jahre. Seit September 2006 besteht an der Schiller-Schule im Grundschulbereich diese Zusammenarbeit, um es behinderten Kindern aus Reilingen und Umgebung zu ermöglichen, eine Schule in der Nähe ihres Wohnortes zu besuchen. Für die drei Klassen erhält die Gemeinde Reilingen von der SRH Schulen GmbH als Trägerin der Außenklassen der Stephen-Hawking-Schule einen Aufwendungsersatz von 6.000 Euro. Sprecher aller Fraktionen hoben die Bedeutung dieser wichtigen sozialen Einrichtung hervor, die gut zu einer attraktiven und leistungsstarken Wohngemeinde passe

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