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Reilinger Grüße für ungarische Gäste in der SAP-Arena

22.01.06 (Reilingen)

Über 200 Reilinger Handballer sorgten für Aufmerksamkeit beim Länderspiel Deutschland – Ungarn / Riesiges Transparent zog Blicke an
Reilingen genießt nicht nur als Spargelgemeinde einen guten Ruf, auch als Handballhochburg ist der Ort im ganzen nordbadischen und vorderpfälzischen Raum wohl bekannt. Somit keine Frage, dass der Besuch des ersten Handball-Länderspiels in der Metropolregion Rhein-Neckar nahezu eine „Pflichtaufgabe“ war. Fast alle Schüler- und Jugendmannschaften, aber auch viele Ehemalige, Eltern und Trainer machten sich so am Samstagnachmittag auf den Weg in die SAP-Arena, wo vor einer bundesdeutschen Rekordkulisse mit über 13 000 Zuschauern die deutsche Nationalmannschaft auf die Länderauswahl aus Ungarn traf. Und mitten drin in der riesigen Halle auch über 200 Reilinger. Bei den vielen Vereinsgruppen eigentlich nichts besonderes – wenn da nicht ein fast 30 Meter langes Transparent gewesen wäre, dass die Blicke der Handballfans, der Pressevertreter aber auch der Spieler auf sich zog: „Reilingen üdvözli a Magyar Verdegeket – Reilingen grüßt die ungarischen Gäste“. Und dass neben den Flaggen aus Ungarn und Deutschland auch noch der Reilinger Hasen-Wappen zu sehen war, war eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Der TBG-Vorsitzende Dieter Hopf hatte zusammen mit einigen Helfern aus dem größten Verein der Spargelgemeinde in einer Nacht- und Nebel-Aktion das riesige Transparent erstellt und in die SAP-Arena transportiert. Dort, wo eigentlich das Aufhängen von solchen Tüchern bisher verboten war, schafften es die Reilinger mit Beharrlichkeit und Verhandlungsgeschick: der Gruß durfte an exponierter Stelle und für alle Zuschauer sichtbar, aufgehängt werden.
Kein Wunder dann auch, dass beim Abspielen der ungarischen Nationalhymne dieses Grußtransparent in voller Größe in die europaweite TV-Übertragung eingeblendet wurde. Und ein Kamerateam des ungarischen Fernsehens wollte in einem Interview sogar noch mehr über die Hintergründe dieser „völkerverständigenden und bisher einmaligen Grußaktion“ (so der Reporter bei seiner Einleitung) wissen. Auch für die ungarischen Spieler eine sportlich-freundliche und bisher nicht gekannte Aktion, so der Kreisläufer Gyula Gal, als viele Reilinger Handballbuben nach dem Schlusspfiff mit vielen anderen das Spielfeld stürmten, um an das eine oder andere Autogramm zu kommen.

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