Kurpfalz Regional Archiv

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Goldwäscher am Speyerer Rheinabschnitt

26.10.07 (Geschichte allg., Landschaft & Orte)

Im 19. Jahrhundert mussten die Erträge der mühsamen Goldwäschearbeit am pfälzischen Rheinabschnitt an das Bayerische Hauptmünzamt in München abgegeben werden. Zwischen 1821 und 1863 prägte Bayern von den gewonnenen Goldmengen Rheingolddukaten mit der Ansicht der Stadt Speyer auf der Rückseite. Allerdings waren diese Goldmünzen ein seltenes Gut, da die aus dem Rhein gewonnene Goldmenge sehr gering war. Obwohl die Dukaten bis 1857 offizielles Zahlungsmittel waren, spielten sie im Geldumlauf keine Rolle. Meist dienten sie als königliches Geschenk an hochrangige Besucher. In Folge der Rheinregulierung sanken die Golderträge noch weiter, im Jahr 1862 wurde nur noch Gold für circa 80 Münzen abgeliefert, so dass Bayern schließlich sogar auf das Rheingold-Regal verzichtete.
Die Goldwäscherei bei Speyer wurde noch bis etwa 1900 privat weiterbetrieben.

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