„Die churfürstlichen Zimmer sind schön …“ faßte der Züricher Reisende Landold 1782 seine Eindrücke vom Schloß in Mannheim zusammen. Er mag damit wohl die prächtigen Gobelins gemeint haben, mit denen der Rote Saal des Barockschlosses damals ausgestattet war. Johann Wilhelm hatte diese aus der Brüsseler Tapisseriemanufaktur stammenden Gobelins, die mit dem Wappen der PfalzNeuburger versehen waren, seinem Bruder und Nachfolger Carl Philipp für die Ausstattung seiner Räume in Innsbruck geschenkt. Der spätere Kurfürst residierte als kaiserlicher Statthalter in Tirol. 1720, im selben Jahr als Schwetzingen zur Sommerresidenz erhoben wurde, verlegte Kurfürst Carl Philipp nach langwierigen Auseinandersetzungen mit der reformierten Bürgerschaft in Heidelberg seine Residenz nach Mannheim. Weiterlesen
