Nachfolge für Karl Bickle (SPD) geregelt  / Ausschüsse neu besetzt / Schöffen und Jugendschöffen neu gewählt /  Gedenkminute für Altgemeinderat Friedrich Kief und Neulußheims  Bürgermeister Gerhard Greiner
Im Gedenken an den vor wenigen Tagen verstorbenen Altgemeinderat  Friedrich Kief und den Neulußheimer Bürgermeister Gerhard Greiner  eröffnete Bürgermeister Walter Klein am Montagabend die Sitzung des  Reilinger Gemeinderates. „Die beiden Verstorbenen haben sich über Jahre  hinweg stets zum Wohl ihrer Gemeinden, aber auch der  Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim eingesetzt“, so Klein in seiner  Würdigung. Wie schnell aber die Rückkehr zur Tagesordnung, und damit  zum kommunalen Alltag sein kann, wurde im weiteren Verlauf der  öffentlichen Sitzung im Bürgersaal des Rathauses deutlich. Kaum war die  Verabschiedung von Karl Bickle aus dem Gemeinderat beendet (wir  berichteten), wurde bereits Eva Kröncke als seine Nachfolgerin am  Ratstisch begrüßt. Die nachrückende SPD-Gemeinderätin wurde von  Bürgermeister Klein in ihr Amt eingeführt und zugleich auf die  Verfassung und Gesetze der Bundesrepublik Deutschland verpflichtet.  Nachdem die neue Ratsfrau gelobt hatte, „die Rechte der Gemeinde  gewissenhaft zu wahren“, sowie ihr Wohl und das ihrer Einwohner „nach  Kräften zu fördern“ nahm sie ihren Platz in der SPD-Fraktion ein.
Mit  dem Ausscheiden von Karl Bickle aus dem Ratsgremium mussten auch  verschiedene Ausschüsse neu besetzt werden. So wird Eva Kröncke dessen  Aufgaben im Technischen Ausschuss ebenso übernehmen wie dessen  Stellvertreterfunktion im Verwaltungsausschuss. Außerdem wird die neue  Gemeinderätin für Heinrich Dorn im Kindergartenausschuss tätig sein,  während dieser als stellvertretendes Mitglied die Gemeinde Reilingen im  Gemeinsamen Ausschuss der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft  Hockenheim vertreten wird.
Neu besetzt wurde auch der  Gutachterausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten. Diesem  Gremium gehören in den kommen vier Jahren an: Karlheinz Kuppinger, Tanja  Seifert, Walter Astor, Richard Eichhorn, Karl Weibel, Heinrich Dorn und  Heinrich Schmitt. Von Amts wegen werden noch Grundbuchratschreiber Uwe  Schuppel, Gemeindekämmerer Ulrich Landwehr, Jürgen Traub vom Bauamt der  Stadt Hockenheim als Sachverständiger und ein noch zu benennender  Vertreter  des Finanzamts Schwetzingen den Ausschuss vervollständigen.
Und  da die Amtszeit der Schöffen und Jugendschöffen am 31. Dezember 2008  endet, mussten von der Gemeinde Reilingen neue ehrenamtliche Richter dem  zuständigen Amtsgericht benannt werden. Vorgeschlagen wurden von der  CDU Bernd Kötting, Ingrid Krämer und Gerhard Wendlik, von der FDP Peter  Schell und Gertrud Pflaum, von den Freien Wählern Isabell Czech, Kerstin  Pape und Gabriele Feth-Biedermann, sowie von der SPD Heinrich Dorn,  Monika Feth, Dieter Rösch und Jutta Akyol. Hinzu kommen noch Sven  Benetti, Hildegard Fickinger und Rolf Schwechheimer, die bei der  Gemeindeverwaltung ihr Interesse an einer Schöffentätigkeit angemeldet  hatten.
Abgeschlossen wurde der öffentliche Teil der jüngsten  Gemeinderatssitzung mit der Beschlussfassung des Bebauungsplans  „Fröschau/Wörsch, Teilbereich Wörschgasse“. Nach Auswertung der  Stellungnahmen der Öffentlichkeit und der Behörden, sowie einer  gründlichen Abwägung öffentlicher und privater Belange erfolgte die  Zustimmung aller Ratsmitglieder ohne Gegenstimme.
Außerdem sprach  sich der Gemeinderat einstimmig dafür aus, den bereits am 20. Mai 1966  in Kraft getretenen Bebauungsplan „Ortserweiterung West“ neu zu fassen  und diesem die aktuell geltenden Rechtsvorschriften zugrunde zu legen.  „Die Festsetzungen des Bauleitplanes entsprechen nicht mehr den heutigen  Standards, weshalb in der Vergangenheit zahlreiche Befreiungen erteilt  werden mussten“, begründete Bürgermeister Klein die Neufassung des  Bebauungsplanes für das Gebiet zwischen dem westlichen Ortsrand und der  Haydnallee, dem Königsberger Ring und der Speyerer Straße. Die Kosten  für diese Maßnahme belaufen sich auf etwa 11000 Euro. Da die Mittel im  Verwaltungshaushalt nicht zur Verfügung stehen, die Ausgabendeckung aber  gewährleistet ist, stimmte der Gemeinderat auch dieser außerplanmäßigen  Ausgabe zu.
