Viel Lob und Anerkennung der Sonderausstellung im Historischen Museum  der Pfalz / Erinnerung an posthume Versöhnung des Papsttums mit  Heinrich IV. in Speyer / Infrastruktur des Museums an ihren Grenzen
 Mit  der Sonderausstellung „Heinrich IV. – Kaiser, Kämpfer, Gebannter“ sorgt  derzeit das Historische Museum der Pfalz in Speyer für Neugierde unter  Geschichtsfreunden. Wie groß das Interesse an dieser Präsentation von  Originalexponaten aus der Salierzeit ist, machte auch die offizielle  Eröffnung der Ausstellung am Freitagabend deutlich. Der Andrang der  geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kirche  war so groß, dass das Forum im überdachten Innenhof nicht nur aus allen  Nähten zu platzen drohte, sondern so auch die Infrastruktur des Museums  an ihren Grenzen stieß. Für Museumsdirektor Dr. Alexander Koch und sein  Team aber zugleich auch ein deutlicher Beweis für den Erfolg ihrer  Arbeit. Mit Kaiser Heinrich IV. werde in diesem Jahr an einen Herrscher  erinnert, der bedeutender und zugleich umstrittener war wie kein anderer  im Mittelalter. „Sein Gang nach Canossa hat sprichwörtliche Berühmtheit  erlangt“, stellte der Museumsleiter in seiner Begrüßung fest, der die  Ausstellung auch als einen besonderen Beitrag zur Speyerer  Stadtgeschichte verstanden wissen möchte. Die Präsentation dieser  einzigartigen Exponaten hätten nicht nur seine Mitarbeiter mit der  Projektleiterin Ellen Horstrup an der Spitze („Sie haben großartiges  geleistet.“) ermöglicht, sondern vor allem auch die finanzielle  Unterstützung durch die Klaus-Tschirra-Stiftung und die Kulturstiftung  des Landes Rheinland-Pfalz.
Mit  der Sonderausstellung „Heinrich IV. – Kaiser, Kämpfer, Gebannter“ sorgt  derzeit das Historische Museum der Pfalz in Speyer für Neugierde unter  Geschichtsfreunden. Wie groß das Interesse an dieser Präsentation von  Originalexponaten aus der Salierzeit ist, machte auch die offizielle  Eröffnung der Ausstellung am Freitagabend deutlich. Der Andrang der  geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kirche  war so groß, dass das Forum im überdachten Innenhof nicht nur aus allen  Nähten zu platzen drohte, sondern so auch die Infrastruktur des Museums  an ihren Grenzen stieß. Für Museumsdirektor Dr. Alexander Koch und sein  Team aber zugleich auch ein deutlicher Beweis für den Erfolg ihrer  Arbeit. Mit Kaiser Heinrich IV. werde in diesem Jahr an einen Herrscher  erinnert, der bedeutender und zugleich umstrittener war wie kein anderer  im Mittelalter. „Sein Gang nach Canossa hat sprichwörtliche Berühmtheit  erlangt“, stellte der Museumsleiter in seiner Begrüßung fest, der die  Ausstellung auch als einen besonderen Beitrag zur Speyerer  Stadtgeschichte verstanden wissen möchte. Die Präsentation dieser  einzigartigen Exponaten hätten nicht nur seine Mitarbeiter mit der  Projektleiterin Ellen Horstrup an der Spitze („Sie haben großartiges  geleistet.“) ermöglicht, sondern vor allem auch die finanzielle  Unterstützung durch die Klaus-Tschirra-Stiftung und die Kulturstiftung  des Landes Rheinland-Pfalz.
Als Schirmherr der Sonderausstellung  erinnerte Bischof Dr. Anton Schlembach in seiner Ansprache an Heinrich  IV., der Speyer und dem Bistum mit dem Dom zugleich ein einzigartiges  Monument, Denkmal, Mahnmal und Weltkulturerbe hinterlassen habe. Die  Person von Heinrich IV. als eine Gestalt mit Höhen und Tiefen, Triumph  und Tragik habe auch den früheren Papst Johannes Paul II. besonders  fasziniert. Bei seinem Besuch in Speyer habe es in der Krypta einen ganz  besonderen Moment gegeben, berichtete der Bischof, eine „Art posthume  Versöhnung des Papsttums mit Heinrich IV.“. Dieser war im Kirchenbann  gestorben und durfte erst nach dessen Aufhebung im Dom zu Speyer  begraben werden. Dr. Anton Schlembach würdigte die Ausstellung als ein  großes Erlebnis und einen Gewinn für den Dom und das Bistum. Er nannte  sie aber auch eine besondere Gelegenheit, sich politisch, geistig und  geistlich anregen zu lassen.
Die besondere Verbindung zwischen Stadt  und Salier hob Speyers Oberbürgermeister Werner Schineller hervor. Der  Bau des Domes habe das Gemeinwesen entscheidend verändert und der Stadt  im Jahr 1111 bedeutende Privilegien gebracht wie keiner anderen Siedlung  zuvor. Die Ausstellung im Historischen Museum sei geprägt vom Zauber  des Authentischen. An Canossa könne überall erinnert werden, aber der  kaiserliche Bußgang habe hier vor Ort begonnen. „Heinrich IV. gehört so  zu Speyer wie der Dom.“
Für Staatsminister a.D. Dr. Georg Gölter, dem  stellvertretenden Vorsitzenden der Europäische Stiftung Kaiserdom,  findet mit der Ausstellung die Wiedergeburt einer alten, fernen Welt,  die Welt des finsteren Mittelalters, statt. Die Präsentation betrachte  die Zeit des Investiturstreites mit neuen Augen und mache dabei  deutlich, dass dies eigentlich ein Streit der Reichskirche gegen die  Weltkirche, aber auch der Königsmacht gegen die Fürstenmacht gewesen  sei. Die Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz leiste einen  wertvollen Beitrag zur deutschen Geschichte. Zugleich würden die Salier  und der Dom in den historischen Mittelpunkt gestellt, was eine große  Verpflichtung für Speyer, das Bistum und die ganze Region sei.
Viele  der geladenen Gäste machten sich dann auf ihren persönlichen Gang nach  Canossa, um mit einem Besuch der Ausstellung eine Zeitreise in das  Speyer vor tausend Jahren zu unternehmen und damit zugleich den Aufstieg  einer „Kühstatt“ zur Metropolis germaniae nachzuvollziehen.
