* Spontane Hilfe und schmutzige Kleider

Zum Glück ist das Wetter heute wieder besser – und auch das Grabungsteam ist wieder vor Ort. Da ich heute in meinem (Haupt-)Beruf viel zu tun – und auch noch verschlafen habe, fahre ich überstürzt nach Mannheim, und vergesse tatsächlich auf der Wersau aufzuschließen. Da aber das Grabungsteam seinen eigenen Schlüssel hat, sind die Tore offen als Hella und Dieter zum Arbeitseinsatz anrücken. Weiterlesen

* Ein wichtiger Beitrag zur Forschungsarbeit …

Regen! Nichts als Regen! Es ist ein schauriger Tag! Kalt! Der Nebel hält sich eisern über der Wersau. Es herrscht eine gespenstische Stimmung, die großen Apfelbäume wirken um diese frühe Stunde irgendwie „gefährlich“. Schließe schnell das Haupttor und die Werkstatt auf, denn unsere unermütliche Hella (woher nimmt diese Frau nur diese Kraft und den Elan!!!?) will heute „was schaffe“. Weiterlesen

* Nur eine Flächengrabung kann helfen …

Bin heute bereits früh auf der Wersau, denn unser „Rentner-Team“ (Entschuldigung!) möchte heute früh was arbeiten, und dazu muss die Werkstatt aufgeschlossen werden. Als ich kurz nach 8.00 Uhr auf das Burggelände komme, ist das komplette Grabungsteam bereits vor Ort. Mit dabei sind heute früh aber auch Dr. Damminger vom Regierungspräsidium und Herr Peters, der Grabungsleiter. Weiterlesen

* Am Ende werden nur die Beweise zählen …

Der heutige Tag ist ganz der Sacharbeit – am Objekt, für das Projekt – vorbehalten. Der stete „Kampf“ auf den verschiedenen „Nebenkriegsschauplätzen“ hängt mir so langsam dort heraus, wo normalerweise nur gute Tropfen hineingehören (für Zwischenzeilenleser: gemeint ist der Hals)! Aber damit stehe ich – Gott sei’s gedankt – nicht alleine da. Weiterlesen

* Klappe – und morgen ist ein neuer Tag …

Manchmal kommen Reaktionen wie aus der Pistole geschossen, manchmal dauert es etwas länger. Schließlich will ja gut Ding Weile haben. Meine Bemerkungen vom vergangenen Mittwoch hier im Grabungstagebuch haben gewaltige Wellen geschlagen – zumindest bei den Damen und Herren der CDU- und SPD-Fraktion. Auf die einzelnen Schreiben möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, zumeist sind sie persönlich an und gegen mich gerichtet. Weiterlesen

* Uns läuft die Zeit davon …

Den heutigen Sonntag wollte ich eigentlich zum Faulenzen, Ausruhen und zur Pflege des Familienlebens nutzen – aber es ist einmal mehr fast wieder nicht möglich, meiner Tagesplanung zu folgen. Bereits kurz nach 9 Uhr klingelt das Telefon und eine aufgeregte Stimme teilt mir mit, dass es eine „Unverschämtheit“ von uns sei, auch am Sonntag, dem „Tag des Herrn“, auf dem Burggelände zu arbeiten. Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, verspreche aber, mich sofort darum zu kümmern. Weiterlesen

* Regen kann uns nicht bremsen …

Die ganze Woche haben wir uns auf den heutigen Samstag gefreut, denn ENDLICH kann mit den Grabungsarbeiten direkt im Bereich der Kernburg begonnen werden. Ich schlafe die Nacht unruhig, bin wohl zu neugierig und aufgeregt, was sich wohl finden lässt. Als ich nach kurzem Schlaf kurz vor 7 Uhr aufwache, regnet es. Einer jener typischen kurpfälzischen Landregen scheint unseren Arbeitseinsatz heute unmöglich zu machen. Weiterlesen

* Mr. Wersau hilft mir aus …

Heute habe ich nur wenig Zeit, mich um die Burg Wersau zu kümmern. So komme ich nur kurz raus, um das Tor für die zu öffnen, die ob der trüben Wetteraussichten bereits heute mit den Grabungsarbeiten im Bereich der Kernburg beginnen wollen. Ich selbst muss mich (wieder einmal) mit Leuten rumschlagen, denen die Vergangenheit und Zukunft der Burg Wersau, sowie der Reilinger Heimatgeschichte eigentlich am Herzen liegen sollte. Weiterlesen

* Haben wir doch recht – oder was …?

Wie gestern beim großen Treffen angekündigt, rückt heute früh der Bagger an, um die beiden Fundstellen direkt vor dem Gebäude der Schlossmühle miteinander zu verbinden. Zugleich wurde aber auch das „erfolglose Loch“ direkt am Zaun unter der Pappel wieder zugeschoben. Schade, aber für was das Loch mit dem Grundwasser offen lassen? Ein letzter Versuch, doch noch ein paar Mauern zu finden (dort, wo sie von Oskar vermutet werden), schlägt fehl – nichts zu finden. Dafür wir der Bagger aber direkt an der Kellermauer fündig – und wie … Weiterlesen

* Erstens kommt es anders …

War gerade auf dem Weg zur Wersau, als es plötzlich bei meinem Kia aus der Motorhaube qualmt und wie nach verbranntem Öl stinkt. Da ich kurz vor dem Ortseingang bin, traue ich mich nicht weiterzufahren, sondern schleiche im Schritttempo den Alten Rottweg entlang, um mich bis zu Peter Lull und seinem AutoRundumService „vorzutasten“. Er kennt meine Karre schon, meint, dass das aber gar nicht gut rieche, und öffnet die Motorhaube. Weiterlesen

* Sensation: Das blinde Huhn und ich …

„Otmar, Du bist der Größte, ich nenne Dich ab sofort den Schliemann von Reilingen!“ Immer wenn ich an einem Spiegel vorbeikomme, strahlt mein Antlitz – und ich grüße mich freundlich! Jetzt ist es völlig abgedreht, mag jetzt wohl so mancher denken …! Mag sein, aber ich bin von mir soooooo begeistert, denn mir ist heute ein kleiner Sensationsfund auf der Burg gelungen. Weiterlesen

* Heute ist ein wahrer Feiertag …

Heute ist nicht nur ein neuer Tag, sondern auch ein guter Tag! Die Therapie in Sachen nächtlicher Atemaussetzer hat bei mir angeschlagen, die letzte Nacht war nahezu beschwerdefrei. Nur darf mich zukünftig niemand in der Nacht besuchen – denn ich bin zukünftig ein Maskenträger. Und weil soweit alles ok ist, darf ich kurz nach 15 Uhr das Krankenhaus verlassen. Weiterlesen

* … und morgen ist ein neuer Tag

… ob sich wohl heute etwas auf der Wersau getan hat? Wurden die Ausgrabungen fortgesetzt, neue Funde gemacht? Sitze schon etwas gespannt und neugierig in meinem Zimmer, harre der Dinge, die kommen werden. Habe vor mir einige Akten und Dokumente aus dem GLA und anderen Archiven liegen, möchte die Zeit nutzen, weiter an der Dokumentation zu arbeiten. Alles bleibt spannend – und morgen ist ein neuer Tag!

* Die Sensation muss warten …

Nachdem ich mich ja in den letzten Tagen mehr mit grundsätzlichen Themen beschäftigt – und auch verbale Seitenhiebe verteilt habe, steht mein Beschluss fest: Ab jetzt steht wieder die Sacharbeit im Vordergrund! Zurücknehmen muss ich nichts, es ist ja zunächst mal alles gesagt. Wir vom Arbeitskreis Burg Wersau setzen unsere bisherige gute (Forschungs-)Arbeit fort – und harren der Dinge. Weiterlesen

* Ach, was sinn die Leit so bleed …

Heute ist Sonntag – und es ist ein schöner Tag! Die Sonne scheint, es ist fast sommerlich warm. Ja, solche Tage machen Spass – wenn es dann nicht die Momente wieder gebe, die einen aus der besonderen Stimmung des Tages herausreißen. Mit einem Besuch des Burggeländes wird es heute nichts, denn der Vormittag gehört der Familie – und der Nachmittag der SPD Reilingen. Weiterlesen

* Ehre, wem Ehre gebührt …

Es ist Wochenende, Zeit zum Ausspannen, Zeit für sich selbst und seine Familie. „Am Samstag gehört der Papi mir“ lautete mal eine Gewerkschaftskampagne der frühen 1960-er Jahre. Und wie hätte wohl Radio Eriwan darauf geantwortet: „Im Prinzip ja, aber …!“ So geht es auch mir, denn heute ist ja wieder ein Aktionstag des Arbeitskreises auf der Wersau – und ich freue mich auf den Tag. Weiterlesen

* Wie sagte schon Walter Kempowski …

Derzeit habe ich mit unserem Projekt „Burg Wersau“ echt ein Problem! Nicht mit der Heimat- und Geschichtsforschung, die mich nach wie vor begeistert, auch nicht mit den Grabungsarbeiten vor Ort. Was mir zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass verschiedene Gruppen, Richtungen, Strömungen aus Kommunalpolitik und anderen Bereichen versuchen, uns – sprich den Arbeitskreis Burg Wersau – vor ihre Karren zu spannen. Weiterlesen

* Werde heute mal das Carport-Tor streichen …

Wenn mir das irgendjemand noch vor ein paar Tagen gesagt hätte, ich hätte es vehement abgestritten. Jetzt aber muss ich gestehen, dass ich zum ersten Mal seit langer Zeit die Worte „Burg Wersau“ nicht mehr hören kann. Dafür waren die letzten 24 Stunden zu aufreibend. Was sich so alles getan – oder auch nicht getan hat, wissen nur die, die es miterlebt haben. Ein Auf und Nieder, für das ich in diesem Grabungstagebuch keine Worten finden kann, und dies auch nicht will! Weiterlesen