Ein goldglänzender Psalter als Geschenk

Foto: Weltkulturerbe Lorsch

Grazer Verlag übergibt wertvolles Faksimile zum 30jährigen Welterbejubiläum an Kloster Lorsch

Zum 30jährigen Welterbejubiläum als UNESCO-Welterbestätte hat Kloster Lorsch von der Akademischen Druck- und Verlagsanstalt Dr. Paul Struzl aus Graz (ADEVA) am Dienstag, den 24. August 2021 ein wertvolles Faksimile als Geschenk erhalten. Es handelt sich um die hochwertige Nachbildung eines goldglänzenden Pracht-Psalters, der für Ludwig den Deutschen (ca. 806-876) mit meisterlicher Buchmalerei hergestellt wurde. Das Original der ornamental und figürlich gezierten Handschrift von alttestamentlichen Psalmentexten wird in der Berliner Staatsbibliothek verwahrt und war bisher lediglich als Digitalisat allgemein verfügbar.

Weiterlesen

Vergessenen ein Gesicht geben

UNESCO Weltkulturerbe Kloster Lorsch stellt neues Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit den Reiss-Engelhorn-Museen vor
Grabungskampagnen im UNESCO Weltkulturerbe Kloster Lorsch haben in den vergangenen Jahrzehnten weit über einhundert Bestattungen zu Tage gefördert, darunter Mönchsbestattungen ebenso wie Gräber innerhalb der Kirche und rund um die karolingische Königshalle. Gemeinsam mit dem Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie und den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim soll in den kommenden Jahren deshalb das gesicherte menschliche Knochenmaterial des ehemaligen Klosters Lorsch erstmals einer umfassenden wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen werden. Weiterlesen

Lorscher Codex endlich online

Zentrales Dokumente der frühmittelalterlichen Wirtschaftsgeschichte Europas / „Geburtsregister“ vieler Städte und Gemeinden

Kaum hat man sich an die „Bibliotheca Laureshamensis digital“ gewöhnt, ist schon ein neues Projekt zu feiern, das der guten Zusammenarbeit von hessischer Schlösserverwaltung und der Universitätsbibliothek Heidelberg zu danken ist: das „Archivum Laureshamensis digital“. Dabei geht es im Wesentlichen um mehrere sich über die Jahrhunderte der Klostergeschichte ergänzende Bestandsgruppen: Um die Urkunden, die in und für Lorsch ausgestellt wurden und die sich im Original erhalten haben und um Urkundenbücher, die ausschließlich oder teilweise Lorscher Material enthalten. Das prominenteste dieser Urkundenbücher stammt noch aus benediktinischer Zeit und ist als „Lorscher Codex“ europaweit ein Begriff. Weiterlesen

Stadtarchiv Speyer älter als bisher vermutet

Älteste Handschrift stammt aus der Zeit um 900 / Zufallsfund diente bisher als Einband
KarolingischeMinuskel(122-1)Kloster LorschDas älteste „Fragment“ (Handschriftenbruchstück)  macht das Stadtarchiv Speyer über 280 Jahre älter – vom Jahr  1182, aus dem mit dem Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas für Speyer die älteste Urkunde des Archivs stammt,  geht es jetzt zurück in die Zeit des frühen Mittelalters – in das Jahr 900.
Das Fragment wurde kürzlich innerhalb der Fragmentensammlung des Archivs wieder entdeckt, als diese neu verpackt und in die Datenbank eingegeben wurde. Die lateinischen Pergamentblätter stammen aus der Zeit um 900 und können von ihrer Schrift her dem damals berühmten Kloster Lorsch (Bergstraße) zugeordnet werden. Weiterlesen

Die Kurpfalz und das Kloster Lorsch

Vortrag von Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard (Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden) anlässlich der Vertragsunterzeichnung zwischen der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und dem UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Lorsch am 29. Juli 2005
Starkenburg und Kurpfalz mit Lorsch an der Schnittstelle: Nicht immer näherten sich von Norden – die Mainzer – und – von Süden – die Kurpfälzer – mit solch freundlichen Absichten der ehemaligen, zur Zeit der Karolinger gegründeten, im Mittelalter mächtigen und heute kulturhistorisch bedeutenden Reichsabtei Lorsch. Irgendwie hat diese Region mit ihren Schnittstellen ja stets die Interessen Vieler bewegt:
Weiterlesen