* Wir müssen uns Gedanken machen …

Ein Tag in seiner ganzen Traurigkeit eines herbstlichen Regentages. Die Arbeiten an den Grabungsstätten stehen still, das LDA-Team geht anderen, trockeneren Arbeiten nach. Es tut sich also nichts auf dem Burggelände. So wie das Grabungsteam nutze auch ich den Tag, um einige interessante Gespräche in Sachen Konservieren von Ausgrabungsstellen bei den Kollegen in Speyer zu führen. Weiterlesen

* Immer wieder dieses ABER …

Eine neue Woche hat begonnen, aber die Themen sind – zumindest bei mir und was die Burg Wersau angehen – noch immer die gleichen. Morgens führe ich Telefonate, schreibe Briefe und E-Mails, nachmittags freue ich mich, endlich wieder Geschichte atmen zu dürfen. Der ganze bürokratische Aufwand, das „Betteln“ und immer wieder überzeugen müssen, nimmt viel Zeit in Anspruch – und (man wird es wohl nicht glauben) kostet Kraft. Weiterlesen

* Verschlafen – und doch hochzufrieden …

Es ist Samstag, erster Aktionstag während der laufenden Grabung – und ich verschlafe …! Bin erst gegen 6 Uhr ins Bett gekommen, habe noch stundenlang in alten Beschreibungen über die Wersau geblättert und dabei interessante Hinweise entdeckt. War nämlich im Generallandesarchiv und wir haben dort neue, uns bisher nicht bekannte Pläne der alten Mühle gefunden. Möglicherweise decken sich diese mit den Funden im vorderen Bereich des heutigen Mühlengebäudes. Wer kann bei solchen Hinweisen schlafen? Weiterlesen

* Ein alter Balken für unsere Sammlung …

Was bin ich froh, dass wir ein so gutes Team haben und sind, denn irgendjemand von uns ist immer wieder mal vor Ort, um nach den Fortschritten der Grabungskampagne zu schauen. Und täglich gibt es was Neues zu entdecken oder gar zu bestaunen. Besonders dankbar bin ich in diesem Zusammenhang unserer Hella und unserem Philipp, die sich rührend und aufopfernd zugleich täglich darum kümmen, dass es den Leuten vom Landesdenkmalamt an nichts fehlt. Weiterlesen

* Auch eine Pause muss mal sein …

Der heutige Donnerstag ist den ganzen Vormittag geprägt vom Arbeitskreis-Treffen am gestrigen Abend. Zahlreiche Aufgaben und Aufträge warten darauf, abgearbeitet zu werden. So führe ich Gespräche mit der Gemeindeverwaltung, diskutiere mit mit einer „Tante“ vom Landesdenkmal am Telefon herum, die mich nicht dem Leiter der Grabung durchstellen möchte. Und dann erst dann das Gespräch – oh heiliger Bürokratius! Weiterlesen

* Immer wieder begeistert …

Heute geht es relativ ruhig auf dem Burggelände zu. Hella bringt wie jeden Morgen dem Grabungsteam frischen Kaffee, zwischendurch kommt Philipp und schaut ebenfalls danach, dass es Leuten vom Landesdenkmalamt an nichts fehlt. Die Rund-um-Betreuung funktioniert …! Oskar ist ebenfalls vor Ort und führt die Gemeinderäte Sabine Petzold und Peter Geng (beide Freie Wähler) über das Gelände. Beide sind beeindruckt von den bisherigen Funden. Weiterlesen

* Weitere Funde – und erste Erkenntnisse …

Wieder ist es ein wundervoller Spätsommertag. Beschwingt und heiter fahre ich am Nachmittag raus zum Burggelände. Die Sonne strahlt vom Himmel, das Grabungsteam strahlt. „Heute, wo’s tolle Funde gab, war von Eurem Verein keiner da“, bekomme ich zu hören – „außer natürlich unsere liebe Kaffeetante!“ Sie meinen unsere stets besorgte Hella – und es vor allem nicht böse! „Auf sie ist Verlass!“ Gemeinsam schauen wir uns die verschiedenen Grabungsbereiche an. Was sich doch nach so einem Tag alles verändern kann … Weiterlesen

* Weitere Mauerteile und andere Funde …

Der Tag beginnt mit zahlreichen Terminen und Abstimmungen, so dass mir keine Zeit bleibt, raus auf die Wersau zu fahren. So sitze ich den ganzen Tag über in meinem Büro und kann es bei strahlendem Sonnenschein kaum erwarten, endlich zum Burggelände fahren zu können. Gegen 16 Uhr bin ich vor Ort und erfahre, dass heute auch schon Bürgermeister Walter Klein und Hauptamtsleiter Josef Dufrin vor Ort gewesen seien, ebenso Burggraf Philipp und Willi, unser „Mr. Wersau“. Weiterlesen

* Es muss doch eine Lösung geben …

Endlich Sonntag! Die Sonne scheint von einem nahezu wolkenlosen blauen Himmel! Es ist ein herrlicher Spätsommer- vielleicht auch schon Frühherbsttag! Auf dem Wersauer Hof hat das Hoffest begonnen, unser Stand kann sich wieder mal sehen lassen! Ehe es aber so richtig los geht, fahren Dirk (Müller) und ich noch schnell rüber zum Burggelände, da Dirk bisher noch keine Zeit hatte, einen Blick auf die Ausgrabungsarbeiten zu werfen. Ihm geht es wie uns allen – er ist begeistert! Weiterlesen

* Ein bewegender Moment – und eine große Freude …

Hatte am gestrigen Freitag keine Zeit mehr, mich noch einmal intensiv in den Grabungsbereichen umzusehen, komme deshalb heute etwas früher zum Burggelände, wo wir unsere Ausrüstung aus dem Lagerraum holen wollen, um auf dem Wersauer Hof unser Zelt als Info-Stand beim Hoffest des dortigen Reitervereins aufzustellen. Bei herrlichem Spätsommerwetter stehe ich an den Gräben – und bin begeistert! Weiterlesen

* Unsere Arbeit wird gelobt …

Es ist Freitagmorgen, kurz vor 6 Uhr: Die Ereignisse der letzten Tage haben mich kaum zur Ruhe gekommen lassen, so sehr beschäftigt mich das Ganze. Bereits kurz nach 8 Uhr wähle ich die Telefonnummer von Hella, um mit ihr als „Mutter der Kompagnie“ die weiteren Aktivitäten, Vorgehensweise und aktuelle Situation zu besprechen. Der Gedankenaustausch tut gut und macht den Kopf frei. Wir sind uns einig, dass noch viele Aufgaben und Herausforderungen auf uns warten. Weiterlesen

* Sie ist also doch da, unsere Burg Wersau …

Muss gestehen, dass ich eine unruhige und kurze Nacht hinter mir habe. Hatte den Rest des gestrigen Tages damit verbracht, eine Lösung in Sachen „Vermessung“ zu finden! Alle Gesprächspartner, mit denen ich mich besprochen habe, können rein menschlich betrachtet die Haltung von Richard verstehen und akzeptieren dessen Entscheidung. Zugleich befürchten sie aber, dass diese konsequente Haltung die Stimmung am Grabungsort und die Zusammenarbeit des AK Burg Wersau mit dem Grabungsteam „belasten“ und damit erschweren könnte. Zitat eines Gemeinderates: „Jetzt, wo sich die Wersauer aktiv in die Grabungsarbeit mit einbringen könnten, gibt es Probleme!“ Weiterlesen

* Dauerregen und "Gewitterstimmung" …

Komme gerade zurück vom Grabungsgelände, bin durchnässt und friere. Es regnet, zwischendurch so stark, dass an ein geordnetes arbeiten nicht zu denken ist. Die vom Bagger gegrabenen Löcher stehen voll Wasser. Dieses muss erst mal versickern, um die Fundstellen von gestern mal genauer unter die Lupe nehmen zu können.
Im Laufe des Vormittags sind – was die Vermessung des Gelände betrifft – erste Unstimmigkeiten aufgetreten. Unser Geometer Richard ist nach einem, wie er berichtet, „unbefriedigenden Telefonat“ mit dem Grabungsleiter „aus grundsätzlichen Gründen“ nicht bereit, die Ergebnisse seiner Vermessungsarbeiten dem Grabungsteam zur Verfügung zu stellen. Hoffe, dass sich diese „Gewitterwolken“ ebenso verziehen werden wie inzwischen die morgendlichen Regenwolken. Bin mal gespannt, was sich vor Ort getan hat.
Gegen 15.30 Uhr bin ich vor Ort, der Regen hat aufgehört, die Wiesen sind aber noch nass. Die ausgehobenen Gruppen sind klitschig, kein Wunder also, dass das Grabungsteam seine Arbeiten an diesem Tag bereits beendet hat. Gemeinderätin Sabine Petzold (Freie Wähler) kommt gerade vorbei, wir machen einen kleinen Rundgang über das Gelände. Wie schon die AK-Mitglieder, die bereits vor Ort waren, ist sie „höchst überrascht“ über die Art der Vorgehensweise bei der Ausgrabung. Ebenso stellt sie die Frage, warum nur im nördlichen Bereich gegraben wird und nich im Bereich 3a auf dem Plan der Geophysiker. Die gleiche Frage haben sich bereits auch die Grabungsmitarbeiter gestellt!

* Ein Bagger und fünf Löcher …

Pünktlich um 8 Uhr haben die Grabungsarbeiten auf dem Gelände der früheren Burg Wersau begonnen. Ein Baggerfahrer der Fa. Kühnle ist den ganzen Tag über im Einsatz, um an verschiedenen Stellen Flächen freizuschieben bzw. „Löcher“ auszuheben. Andreas, Oskar, Uwe und Willi vom AK Burg Wersau sind vor Ort, um den mit Spannung erwarteten Start der Arbeiten mitzuerleben. Weiterlesen