Seniorennachmittag aus Anlass der 100-Jahr-Feier / Gernot Jumpertz hatte eine „Kirchenführung etwas anders“ zusammengestellt / Interessante Einblicke, lebendige Erinnerungen
Um der Hockenheimer Bevölkerung einmal die eher unbekannten Seiten der evangelischen Stadtkirche zeigen zu können, hatte Gernot Jumpertz in den letzten Wochen eine „Kirchenführung etwas anders“ zusammengestellt. Tagelang war er durch die Keller und Speicher gestreift, dabei längst vergessene Räume wieder entdeckt und immer wieder neue Perspektiven auf und in das nun 100-jährige Gotteshaus gefunden. Wichtig war es ihm dabei, diese fotografisch festzuhalten, um so auch den älteren, gehbehinderten und kranken Menschen einen ganz besonderen Kirchenrundgang zu ermöglichen. Weiterlesen
Hockenheim
* Eine Kirchenführung der anderen Art
100 Jahre evangelische Stadtkirche / Nur wenige hatten das Vergnügen, am Rundgang teilnehmen zu können / Sehenswerte Foto-Ausstellung in der Kirche ermöglicht Blick in die Geschichte
Um die Stadtkirche am Hockenheimer Marktplatz von ihren weniger bekannten Seiten kennenzulernen, hatte die evangelische Kirchengemeinde gestern Nachmittag zum Beginn der viertägigen Feierlichkeiten des 100. Weihejubiläums zu einer „Kirchenführung etwas anders“ eingeladen. Das Interesse an dem angekündigten Rundgang war groß, aber nur die wenigsten der Gekommenen hatten dann auch das Vergnügen, von Gernot Jumpertz durch das einhundertjährige Gotteshaus geführt zu werden. Weiterlesen
* Ein motiviertes Trio – aber keine Männerwirtschaft
Evangelisches Gruppenpfarramt wieder komplett / Pfarrer Michael Dahlinger offiziell in seinen Dienst eingeführt / Festgottesdienst und Empfang / Grußworte und Kurzweil
Der gestrige Sonntag war für die evangelischen Christen Hockenheims nicht nur ob des herrlichen Spätsommerwetters ein ganz besonderer Tag. Auch das Läuten der Glocken von einem fahnengeschmückten Kirchturm machte weithin hörbar den besonderen Anlass deutlich, an einem frühen Nachmittag zu einem besonderen Gottesdienst einzuladen. Weiterlesen
* Das Geheimnis des Erfolges ist die einfache Vielfalt
MGV Eintracht hatte zum 37. Schlacht- und Siedlerfest in den „Siegelhain“ eingeladen / Ein Ausflug in die landschaftliche Idylle der Rheinniederung / Auch ein Fest der Sänger
Es klingt nach einer Binsenweisheit, aber das vergangene Wochenende bewies einmal mehr, dass es zwar viele Wald-, Wiesen- oder Hoffeste gibt, aber nur wenige Veranstaltungen, die das Worte „Fest“ in seinem ureigenen Sinn auch wirklich verdienen. Als echte Traditionsveranstaltungen erfreuen sie bereits seit Jahrzehnten die Menschen und haben es damit geschafft, sich nicht nur über Generationen hinweg zu halten, sondern auch immer wieder neue Freunde zu schaffen. Weiterlesen
* Seebühne wieder einmal Treffpunkt der Kulturen
21. Intrnationales Familienfest / Kinderschutzbund und Pschologische Beratungsstelle feiern 25-jähriges Jubiläum / Buntes Programm / Vorbildliche Aktion engagierter und ehrenamtlich tätiger Männer und Frauen aus Hockenheim und Umgebung
Seit vielen Jahren gehört das Internationale Familienfest auf und rund um die Seebühne mit zu den beliebtesten Veranstaltungen in Hockenheim und weit darüber hinaus. Bereits zum 21. Mal hatten die Verantwortlichen des Kinderschutzbundes und der Psychologischen Beratungsstelle wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das am Sonntagnachmittag einmal mehr auf großes Interesse stieß. Mit Tanz- und Musikgruppen aus den unterschiedlichsten Ländern wurde das vor allem bei Familien mit Kindern beliebte Fest nicht nur zu einem Treffpunkt der Kulturen, sondern zugleich zu einer lebendigen Reise um die Welt. Weiterlesen
* "Seien sie dem Menschen Mensch"
Schwester Dr. Liliane Juchli sorgt mit ihrer Rede für bewegende Momente / OB Dieter Gummer freut sich über das Ende einer städtebaulichen Teilentwicklung / Schlüsselübergabe an Kirchliche Sozialstation
Die Einweihung des Liliane-Juchli-Hauses wurde für alle Anwesenden zu einem beeindruckenden Erlebnis. Vor allem die Ansprache der Namensgeberin des neuen Gebäudekomplexes in der Oberen Hauptstraße wurde zu einem bewegenden Ereignis. Die Worte der Schweizer Krankenschwester und Ordensfrau waren Herausforderung und Auftrag zugleich. Sie forderte dazu auf, die Sorgen und das Leid von Menschen ernst zu nehmen, denn der Kern des Lebens sei die Würde des Menschen. Weiterlesen
* Schrecksekunde beim Bau des Wassertunnels
Die Bohrarbeiten zur Unterquerung von Bahntrasse und B 36 haben begonnen / Ringwasserleitung nach fast fünf Jahren Bau- und Wartezeit vor der Vollendung / Stahlplatte sorgt für Aufregung / Tunnelbauspezialisten am Werk
Die Mienen der Männer rund um die Baugrube im Hockenheimer Gartenschaupark sind angespannt. Direkt an der Lärmschutzwand zur Rheintalstrecke der Deutschen Bahn, nur weniger Meter neben der Fußgänger- und Radfahrerbrücke hinüber zum Altwingertweg soll in wenigen Augenblicken mit den Bohrarbeiten für einen rund 150 Meter langen und 1,1 Meter breiten Kanaltunnel begonnen werden. Vor fast fünf Jahren war man hier bereits schon einmal gestanden, um dann aber mitzuerleben, wie nach wenigen Metern der Bohrvorgang zum Stocken kam und die Arbeiten für die neue Ringleitung der Hockenheimer Wasserversorgung abgebrochen werden mussten. Weiterlesen
* Ein Haus wo geholfen und gelebt wird
Liliane-Juchli-Haus als Gebäude mit „drei Orte unter einem Dach“ / Festgottesdienst im Festzelt / Vielseitige und vielschichtige Arbeit der Sozialstation dargestellt
Mit einem großen stimmungsvollen Fest wurde am gestrigen Sonntag nicht nur das neu erbaute Liliane-Juchli-Haus eingeweiht, sondern den vielen Besuchern aus der gesamten Verwaltungsgemeinschaft auch die ab sofort dort zu findenden neuen Räumlichkeiten der Kirchliche Sozialstation vorgestellt. Wie wichtig diese Einrichtung für den Raum Hockenheim ist, verdeutlichte nicht nur der schier nicht enden wollende Besucherstrom, sondern auch die Anwesenheit von Oberbürgermeister Dieter Gummer sowie dessen Bürgermeisterkollegen Werner Zimmermann (Hockenheim), Walter Klein (Reilingen), Hartmut Beck (Altlußheim) und Gerhard Greiner (Neulußheim). Weiterlesen
* Keine Hilfe von vorbeifahrenden Autofahrern
Pkw brennt total aus / Hockenheimer Feuerwehr im Einsatz
Bei einem Fahrzeugbrand im Industriegebiet Talhaus wurde am gestrigen Nachmittag eine Fiat-Limousine total zerstört. Gegen 15.40 Uhr war eine junge Autofahrerin aus Plankstadt von einem in unmittelbarer Nähe liegenden Autowaschplatz kommend in die Gleisstraße eingebogen. Weiterlesen
* Unter dem "Reilinger Himmel" durch Hockenheims Straßen
Festgottesdienst auf der Seebühne im Stiegwiesenpark / Fronleichnamsprozession vorbei am Altenheim St.Elisabeth hin zur Georgskirche / Historischer Baldachin der Reilinger Wendelinspfarrei wieder im Einsatz
Viele Hundert Katholiken aus Hockenheim und Reilingen füllten das weite Rund um die Seebühne im Stiegwiesenpark, um bei herrlichem Sonnenschein gemeinsam mit einem Gottesdienst das traditionelle Fronleichnamsfest zu feiern. Die besondere Atmosphäre dieser idyllischen Parklandschaft passte dabei so richtig zu dieser ganz besonderen heiligen Messe, denn die ganze Schöpfung schien sich in den Festgottesdienst mit einzubringen. Das Zwitschern der Vögel und das Quaken der Frösche vermischte sich mit dem Rauschen der Blätter in den mächtigen Bäumen zu einem stimmungsvollen Klangteppich. Weiterlesen
* Arbeitstaucher im Gartenschaupark im Einsatz
Bauarbeiten zur Vollendung einer zweiten Wasserleitung für Hockenheim gehen weiter / Arbeiten in eine entscheidende Phase getreten / Schwieriger Arbeitseinsatz für Berufstaucher in der Startgrube
Aus der dreckig-braunen Brühe steigen immer wieder leise blubbernd kleine und größere Blasen auf. Obwohl nicht mehr zu sehen ist, stehen zahlreiche Männer gebannt in die Tiefe schauend an den Absperrungen einer Baugrube an der Lärmschutzwand zur Bahntrasse im Hockenheimer Gartenschaupark. Weiterlesen
* Vom Grenzumgang zum Wettersegen
Heimischer Brauchtum und ausgefallene Traditionen zu Pfingsten in und um Hockenheim
Pfingsten war für die Hockenheimer in der Vergangenheit schon immer ein besonderes Fest. In den Kirchen wurde an die Herabkunft des Heiligen Geistes erinnert, die Bauern trieben erstmals im Jahr ihre Kühe und Schweine auf die Weiden – und die jungen Männer des Dorfes wurden beim Gemarkungsrundgang mit einem Schlag auf den Hinterkopf daran erinnert, ja nicht die Standorte der Grenzsteine zu den benachbarten Gemarkungen zu vergessen.
Hervorgegangen sind die Grenzabschreitungen an Pfingsten aus den Flurumritten der Freibauern und des ländlichen Adels, die einst um diese Zeit stattfanden. Grund für dieses Tun war meist die Aufnahme junger Männer in die Dorfgemeinschaft. Bereits im Mittelalter hatte der König zu Pfingsten verdiente Gefolgsleute feierlich in den Ritterstand erhoben. Spektakulär war die Hockenheimer Gemarkungsschau stets im Grenzbereich zu den in der ganzen Region unbeliebten „Schwaben“. Damit waren die Bewohner der Lußheimer Dörfer gemeint, die als württembergische Exklave gar nicht so recht in das regionale Umfeld passten. Da der Herzog von Württemberg all „das unnütz Volk aus meinem Stuttengarten“ in die „Ländereien in den Rheinauen“ hatte verbringen lassen, sorgte deren Auftreten und Lebensauffassung mehr als einmal für Streitereien unter den Nachbardörfern. Vor allem die „Querulanten zu Calabria“, gemeint sind damit die Neu-Lußheimer, hätten sich ob ihrer kleinen Gemarkungsfläche immer wieder an den Grenzsteinen zu schaffen gemacht. Also tat man im alten Hockenheim alles, um die Burschen und jungen Männer alljährlich an Pfingsten daran zu erinnern, wo diese zu stehen hatten. Die etwas rohen Sitten beim Gemarkungsrundgang (die Burschen wurden mit dem Kopf an den Grenzstein gestoßen, um sich „für immer“ an den Standort zu erinnern) störten jedoch die Kirche, da sie die Rundgangteilnehmer -nicht nur wegen des immensen Genusses von alkoholisiertem Pfingstwasser – „moralisch und körperlich gefährdet“ sah. Kurzerhand wurde der Grenzumgang zur pfingstlichen Flurprozession, die stets mit dem Großen Wettersegen in Erwartung einer guten Ernte endete. Erst viel später wurde dann der Wettersegen vom Fest der Kreuzauffindung (3. Mai) bis zum Fest der Kreuzerhöhung (14. September) am Schluss eines jeden Gottesdienstes erteilt. In der Hockenheimer Georgskirche wurde dieser Brauch noch lange gepflegt. So schritt noch Dekan Johannes Beykirch am Ende der Messe mit wehendem Rauchmantel und dem Weihwasserpinsel durch das Gotteshaus, um schließlich mit der kleinen Wettermonstranz den Segen zu erteilen. (og)
* Ringschluss wartet noch immer auf Vollendung
Nach wie vor bereiten Bauarbeiten der zweiten Trinkwasserförderleitung nach Hockenheim Probleme / Telekom findet eigene Kabel nicht / Bericht in der Verbandsversammlung
Der Zweckverband Wasserversorgung „Südkreis Mannheim“ mit Sitz in Reilingen versorgt die Verwaltungsgemeinschaft seit vielen Jahren mit Wasser, dessen besondere Qualität landesweit immer wieder hoch gelobt wird. Um die Versorgungssicherheit im Raum Hockenheim, insbesondere der Rennstadt selbst, zu gewährleisten, wurde bereits vor fünf Jahren mit dem Bau einer zweiten Trinkwasserförderleitung begonnen. Weiterlesen
* Straßenfest wurde am Abend zum Open Air-Stadtfest
Rennstadt feiert traditionellen „Hockenheimer Mai“ / Besucher kommen erst am Abend in großen Scharen / Rundgang der Ehrengäste wird zum Auf und Ab / Zwischen „Fressgass“ und Gourmat-Meile
Der „Hockenheimer Mai“ wird immer mehr zu einem Abend-Ereignis. Was sich bereits in den letzten Jahren abzeichnete, wurde am Wochenende mehr als deutlich bestätigt: Obwohl das Wetter allen meteorologischen Vorhersagen zum Trotz den ganzen Tag über das Festgelände zwischen Fortunakreuzung, Lutherhaus und Marktplatz in das schönste Sonnenlicht tauchte und auch die Temperaturen sommerlich waren, fehlte in den Nachmittagstunden irgendwie die gewohnte Enge in den Straßen. Keine Frage, an den vielen Ständen der Hockenheimer Vereine und Gewerbetreibenden hatte man alle Hände voll zu tun, aber der Andrang war eben nicht wie früher. Damals schoben sich die Menschenmassen geradezu durch den „Hockenheimer Mai“, was rückblickend betrachtet, auch nicht immer ein Vergnügen war. Da war es doch schon viel angenehmer, dass bereits am späten Vormittag mit der offiziellen Eröffnung ein ständiges Kommen und Gehen einsetzte. Zur Begrüßungsrede von Oberbürgermeister Dieter Gummer und dem anschließenden Anstich des von der Hausbrauerei am Stadtpark gestifteten Fass voller Festbier waren nicht nur die blau-weißen Landsknechte des Fanfarenzuges der Rennstadt mit ihrem wohlklingenden Spiel vor der Rathaus-Tribüne angetreten, sondern auch eine große Zahl geladener Gäste. Alles, was in der kommunalen Politik, der örtlichen Wirtschaft und Vereinswelt, aber auch bei Behörden, Verwaltungen und Banken Rang und Namen hat, war gekommen. Besonders begrüßt wurden dabei die Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein, der Altlußheimer Bürgermeister Hartmut Beck, die Bürgermeisterstellvertreterinnen Sabine Petzold (Reilingen) und Angela Schönig (Neulußheim) sowie der Ortsvorsteher der Weinpatengemeinde Duttweiler, Gerhard Syring-Lingenfelder.
Während sich zur Mittagszeit die Plätze an den Tischen der verschiedenen Lauben und Straußwirtschaften zusehends füllten, machten sich die Ehrengäste auf den traditionellen Rundweg durch das Festgelände, der in diesem Jahr aber mehr zu einem Auf und Ab wurde. Grund dafür war, dass erstmals in der Geschichte des Straßenfestes der „Eichhorn“-Parkplatz nicht mehr in das Festgelände eingebunden war. Was viele zunächst irritierte, kam letztendlich aber den Teilnehmern zugute, denn beim Hin und Her-Gehen kamen die Besucher so mindestens zweimal an jedem Stand vorbei.
Dass sich der OB die Zeit nahm, jeden Teilnehmer des „Hockenheimer Mais“ zu begrüßen, kam bei den Straßenfest-Beschicker gut an, führte beim größten Teil der Ehrengäste im Gefolge zu Langeweile. Bereits nach kurzer Zeit hatte sich dieser offizielle Rundgang leider zu einem Rundgehen des Oberbürgermeisters reduziert. Die meisten Ehrengäste hatten sich derweil schon in den Museumshof zurückgezogen, um dort im Schatten der Bäume die Speisen und Getränke aus der Fanfarenzug-Küche zu genießen. Wer dort zunächst keinen Platz gefunden oder den Rundgang schon früher abgebrochen hatte, empfand den neuen Biergarten des Carnevalclubs Blau Weiss im Stadthallenhof als passende Gelegenheit, um sich hier unter den großen Sonnenschirmen bei leckeren Gerichten und einem kühlen Schluck auszuruhen. Das Angebot appetitlicher Speisen war aber nicht nur hier vielseitig. Genau betrachtet, war eigentlich das ganze Festgelände eine einzige „Fressgass“. Bei den unterschiedlichsten Angeboten zwischen feiner Küche und deftigen Spezialitäten hatten die Besucher die Qual der Wahl, auch die Vielzahl an Getränken aus aller Welt machte die Entscheidung nicht immer leicht.
Am Abend, als die meisten Speisen bereits ausverkauft waren, dominierten dann vor die Handgerichte, ein frisch gezapftes Bier oder ein Glas voll mit kühlem Wein. Bei dem großen Andrang war man im Bereich der großen Open Air-Bühnen sogar oft froh, überhaupt bis an die Getränkestände vordringen zu können. Wer aber genau hinschaute und auch bereit war, ein paar Meter mehr zu laufen, der konnte auch noch nach Mitternacht im Festgelände nicht verdursten. Die Lauben, Bier- und Weingärten waren bei den abendlichen Wohlfühltemperaturen alle voll besetzt, auch im Maidorf war zur späten Stunde so gut wie kein freier Sitzplatz zu bekommen.
Zu diesem Zeitpunkt war das eigentliche Straßenfest bereits längst zu Ende gegangen, denn schon gegen 19 Uhr hatten nicht wenige Teilnehmer damit begonnen, ihre Stände abzubauen. Die Folge waren große Lücken im Straßenfestverlauf. Diese wurden dann teilweise von spontanen „Straßenkünstlern“ wieder gefüllt, die Portraitmalen, besondere Schreibtechniken oder spezielles Haarflechten anboten.
Der „Hockenheimer Mai“ in seiner klassischen Form war vorbei, ein fröhliches Stadtfest mit vielen Hofkneipen, Straußwirtschaften und einigen Open Air-Bühnen mit viel Musik hatte begonnen: Ein Hoggemer Sommernachtsfest wie aus dem Bilderbuch – und das Mitten im Mai. Schöner hätte so ein Abend nicht ausklingen können … (og)
* Ein Straßenfest mit viel Musik
Kulturprogramm macht „Hockenheimer Mai“ zu einem ganz besonderen Straßenfest in der Kurpfalz / Auf acht Bühnen sorgten 32 Programmnummern für Unterhaltung / Musical-Vorpremiere bis Volksmusik / Open Air-Stimmung am Abend
Die vielen Besucher des „Hockenheimer Mais“ wissen es seit vielen Jahren und schätzen diese Traditionsveranstaltung daher ganz besonders: das Straßenfest ist nicht nur eine einzige große Gourmetmeile, sondern zugleich auch der Garant für ein vielfältiges Kulturprogramm. Und genau dieses macht den „Hockenheimer Mai“ zu einem ganz besonderen Straßenfest in der ganzen Kurpfalz. Weiterlesen
* Erneute Probleme beim Bau der zweiten Ringleitung
Erste Probleme bereits Mitte 2003 / Bauverzögerung und Rechtsstreit / Unbekannter Untergrund verhindert das korrekte Einbringen von Spundwänden / Öffentliche Verbandssitzung am 15. Mai im Reilinger Rathaus
Seit fast vier Jahren versucht der Zweckverband Wasserversorgung „Südkreis Mannheim“ mit Sitz in Reilingen, durch den Bau einer zweiten Trinkwasserförderleitung die Versorgungssicherheit im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim zu verbessern. Während die Bauarbeiten in Teilbereichen bereits sach- und funktionsgerecht abgeschlossen sind, müssen die Hockenheimer noch immer darauf warten, dass auch die Rennstadt an die zweite Ringleitung angeschlossen wird. Die Wasserversorgung ist derzeit zwar gesichert, aber in einem Notfall könnte es eng werden, alle Haushalte mit dem kostbaren Nass zu versorgen. Weiterlesen
Die Osterbäckerei hat Tradition
Gebackenen Osterlämmer als ein lebendiges Stück heimatlicher Brauchtum / Blick in die Hockenheimer Stadtgeschichte
Gestern wie heute gilt Ostern im christlichen Abendland als das höchste aller Feste. Und dass nach der schmalen Kost der vierzigtägigen Fastenzeit Ostern schließlich auch zu einem der kulinarischen Höhepunkte im Jahreslauf wurde, dafür sorgten einst der Adel und Klerus, später dann auch die Bürgerschaft. Seit dem 18. Jahrhundert kam beispielsweise am kurfürstlichen Hof in Mannheim immer mehr die Sitte auf, in zwei- oder mehrteiligen Formen aus Ton oder Metall Kuchenhasen und -lämmer zu backen. Weiterlesen
Das Haus mit Leben und dem Geist Gottes erfüllen
Evangelische Bezirksjugend Schwetzingen-Wiesloch eröffnet Geschäftstelle in Hockenheim / Andacht und Eröffnungsfeier mit zahlreichen Ehrengäste
Mit der Eröffnung des Büros der Bezirksjugend der evangelischen Dekanate Schwetzingen und Wiesloch erlebt der Bereich um das Lutherhaus eine weitere Aufwertung. Auf der Suche nach einem neuen Domizil habe man, so Bezirksjugendreferent Eberhard Reinmuth, das Angebot gerne angenommen, die Geschäftsstelle vom bisherigen Standort Wiesloch in die Rennstadt zu verlegen. Dieser Schritt sei notwendig geworden, da die bisherigen Räumlichkeiten nicht mehr renoviert werden konnten und abgerissen werden müssen. Weiterlesen
Stück für Stück verschwinden liebe Erinnerungen
Lutherhaus-Umbau hat begonnen / Viele freiwillige Helfer entkernen derzeit das evangelische Gemeindehaus / Flohmarkt mit vielen lieben Erinnerungsstücke / Weitere Helfer willkommen
Ein lautes Poltern erschüttert das Lutherhaus, eine Staubwolke im Treppenhaus lässt Böses ahnen. „Ist was passiert“, ruft die Kirchengemeinderatsvorsitzende Friedel Christ besorgt nach Oben. Kurzes Schweigen – dann ertönt die kräftige Stimme von Kurt Engelberth: „Ne, awwer die Ziehharmonika is endlich raus!“ Aufatmen unten in den ehemaligen Räumen der Sozialstation, Freude oben im bisherigen Saal des evangelischen Gemeindehauses in der Oberen Hauptstraße. Weiterlesen
Kinder sorgen farbenfroh für Frühlingserwachen
14. Sommertagszug in Hockenheim / Über 1.500 Buben und Mädchen unterwegs / Vier Motivwagen und fünf Musikkapellen sorgen für weitere Unterhaltung
Es waren wohl 1.500 Hockenheimer Kinder, die gestern Nachmittag dem Winter mit Freude die rote Karte zeigten: Bei herrlichem Frühlingswetter zogen sie mit einem kunterbunten Sommertagszug durch die Straßen der Rennstadt hinaus zum Gartenschaupark, um dort symbolisch den Winter endgültig zu verbrennen. Organisiert vom Verein Lebendiges Hockenheim sorgte dieser Traditionsumzug auch bei seiner 14. Auflage für viel Begeisterung unter den Kindern, die aus voller Kehle nicht nur immer wieder „Winter ade, scheiden tut weh…“, sondern viele weitere Lieder sangen. Weiterlesen
Raum Hockenheim in der neuen Metropolregion Rhein-Neckar weiterentwickeln
Flächenbezogene Planungs- und Entwicklungsziele der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim werden neu ausgerichtet / Komplett neuer Flächennutzungsplan nach 22 Jahren / Vier Planungsbüros stellten sich im Reilinger Rathaus vor / Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses
Nach über 20 Jahren werden die flächenbezogenen Planungs- und Entwicklungsziele der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim neu ausgerichtet und dabei auch an die gesellschaftlichen Entwicklungen sowie die sich verändernde Altersstruktur angepasst. Da es sich bei der Fortschreibung des seit 1985 existierenden Flächennutzungsplanes um die zukünftige vorbereitende Bauleitplanung für den gesamten Raum Hockenheim handelt, traf sich im Bürgersaal des Reilinger Rathauses am Mittwochnachmittag der Gemeinsame Ausschuss der Stadt Hockenheim und der Gemeinden Reilingen, Altlußheim und Neulußheim, um quasi als „Parlament“ der Verwaltungsgemeinschaft den Auftrag zur Neuaufstellung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes einschließlich der Erstellung eines Umweltberichtes an ein qualifiziertes Planungsbüro zu vergeben. Weiterlesen
Stichwort: Flächennutzungsplan
Der Flächennutzungsplan (FNP) ist ein vorbereitender Bauleitplan und stellt die flächenbezogenen Planungs- und Entwicklungsziele von Kommunen dar. Sich an den Vorschriften des Baugesetzbuches orientierend, stellt der FNP die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung dar, zeigt die Art der Bodennutzung auf. Von besonderer Bedeutung ist dabei die grundsätzliche Entscheidung einer Gemeinde, in welcher Weise und für welchen Nutzungszweck (Naturschutz, Erholung, Bebauung, Verkehr, Landwirtschaft, Forstwirtschaft) Flächen genutzt werden sollen. Weiterlesen
Ein reiches musikalisches Lebenswerk
Neue Doppel-CD erinnert an das künstlerische Wirken von Christa und ihrem 2001 verstorbenen Mann L. Günter Mohrig / Historische Live-Aufnahmen aus den Jahren 1965 bis 1976 / Erinnerung an eine besondere Zeit in der Rennstadt
Zwei dicke Alben voll mit Fotos, die meisten davon im inzwischen schon nostalgischen schwarz-weiß, und vielen eingeklebten Zeitungsartikel liegen aufgeklappt auf einem großen Konzertflügel. Das Durchblättern geht nur langsam voran, denn jedes Foto und jeder Zeitungsausschnitt lässt scheinbar die Zeit stillstehen, ruft Erinnerungen wach. Der Klang der klassischen Musik, die den trotz des Flügels kleinen Raum dezent füllt, lässt den Gedanken freien Lauf. Dies ist die Stunde von Christa Mohrig, die in auf ihre ganz persönliche Art Einblicke gewährt in ihr über 40-jähriges künstlerisches Schaffen und Wirken. Weiterlesen
Lutherhaus bleibt Seele der evangelischen Kirchengemeinde
Hockenheimer feiern Abschiedsfest für „altes“ Lutherhaus / Festgottesdienst mit zahlreichen persönlichen Erinnerungen an das fast hundertjährige Gemeindehaus
Das festliche Geläut der Stadtkirche machte am Sonntagmorgen weithin hörbar einen ganz besonderen Moment für die evangelische Kirchengemeinde deutlich. Und auch der Ort für den sonntäglichen Gottesdienst war an diesem Tag ungewohnt. Viele evangelische Christen waren nämlich in den großen Saal des Lutherhauses gekommen, um gemeinsam eine Zäsur im Gemeindeleben zu feiern. Der bevorstehende Umbau des Lutherhauses bot viele Möglichkeiten, dieses Thema auch in den Gottesdienst mit einzubringen, einen Rückblick auf das Geschehene zu werfen, Vorausblicke auf das Kommende zu wagen. Weiterlesen
Zwischen wildem Haufen und farbenfrohem Spektakel
48. Hockenheimer Fasnachtszug lockte Menschenmassen in die Rennstadt / Gruppen aus dem Bruhrain dominieren / Nur zwei Gruppen mit lokalem Thema / Viel Phon und „schwarze“ Narren / Musikgruppen gut positioniert
Menschenmassen am Straßenrand, ein strahlend blauer Himmel, Fahnenschmuck und gute Laune – Fasnachtsherz, was willst Du mehr? Beim 48. Hockenheimer Fasnachtszug jedenfalls kamen am Samstagnachmittag all die Attribute zusammen, die so eine Großveranstaltung braucht, um aus einem Umzug ein wirkliches Ereignis zu machen. Aber dennoch waren viele Besucher, aber auch Teilnehmer und Organisatoren mit dem Verlauf des über dreistündigen närrischen Spektakels nicht so zufrieden, wie man hätte erwarten können. Weiterlesen