* Ein Ort des fröhlichen Spielens und Lernens

Neubau des Johann-Friedrich-Oberlin-Kindergartens eingeweiht / Erfrischend kurzweilige Feierstunde / Ökumenischer Segen für Gebäude, Kinder und Erzieherinnen / Baukosten bei rund 1,36 Millionen Euro
Das populäre Kirchenlied „Nun danket alle Gott“, das am Ende der Einweihungsfeier für den neu erbauten Johann-Friedrich-Oberlin-Kindergarten vom Posaunenchor in barocker Pracht vorgetragen wurde, hätte am Freitagnachmittag wohl auch das Motto der Feierstunde sein können. Dankbar für den Neubau sind nämlich nicht nur die Buben, Mädchen und Erzieherinnen, sondern auch die evangelische Kirchengemeinde als Träger der Einrichtung und die politische Gemeinde als Bauherrin. Weiterlesen

* Neujahrsempfang in neuer Form fortsetzen

Gemeinderat entspricht dem großen Interesse der Vereine und Bevölkerung / Zuschuss für Obst- und Gartenbauverein wird erhöht
Dem Wunsch der Vereinsvertreter folgend, wird es in Altlußheim auch zukünftig einen Neujahrsempfang in der erstmals 2007 praktizierten Form geben. Die Resonanz auf die neue Gestaltung sei, so Bürgermeister Hartmut Beck während der jüngsten Gemeinderatssitzung, auch aus der Bevölkerung überwiegend positiv gewesen. Weiterlesen

* Mit Geothermie die Energiekosten deutlich senken

EnBW stellt im Altlußheimer Gemeinderat alternative Energiegewinnung vor / Rathaus und Mehrzweckgebäude sollen zu einem regionalen Pilotprojekt werden / Positive Reaktionen am Ratstisch
Die Gemeinde Altlußheim ist auf dem besten Weg, zu einem Vorzeigedorf in Sachen regenerativer Energie zu werden. Vorausgesetzt, der Gemeinderat wird in einer seiner nächsten Sitzungen der von der EnBW erarbeiteten Neukonzeption für die Wärmeversorgung von Rathaus und benachbartem Mehrzweckgebäude zustimmen. Der Energieversorger würde dann nämlich in der Rheingemeinde ein Pilotprojekt starten, das für viele öffentliche und private Auftraggeber von besonderem Interesse sein könnte. Weiterlesen

* Gebühren für Ferienbetreuung geändert

Beträge den Wochentagen angepasst / Keinen Landeszuschuss für Ferienbetreuung
Ab dem Schuljahr 2007/2008 werden sich in Altlußheim die Gebühren für die Ferienbetreuung von Kindern ändern. Grund für diese einstimmige Entscheidung des Gemeinderats waren Klagen von Eltern, die nicht nachvollziehen konnten, warum die Gebühr für eine Woche Ferienbetreuung bisher für die 4- als auch 5-Tage-Woche gleichhoch bei 39 Euro lag. Weiterlesen

* Konservative Einschätzung besser als zuviel Optimismus

Bürgermeister Hartmut Beck legt Jahresrechnung 2006 vor / Deutlich höhere Gewerbesteuereinnahmen / Millionenkredit konnte vermieden werden / Pro-Kopf-Verschuldung sinkt um 50 Euro auf 484 Euro
Finanziell gesehen ist die Gemeinde Altlußheim zwar noch immer nicht auf Rosen gebettet, aber die positiven Signale der Jahresrechnung 2006 lassen auf bessere Zeiten hoffen. Das überraschend gute Ergebnis sei, so teilte Bürgermeister Hartmut Beck während der Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses am Dienstagabend mit, vor allem der verbesserten wirtschaftlichen Situation der örtlichen Gewerbetreibenden zu verdanken. Weiterlesen

* Straße zum südlichen Ortsrand wird gepflastert

Gemeinderat stimmt Neugestaltung der Wörschgasse zu / Sanierungsgebiet „Ortskern Reilingen II“ wird um weitere sechs Grundstücke erweitert / Fußbodensaierung in den Mannherz-Hallen
Im Rahmen der Ortskernsanierung „Reilingen II“ ist die Neugestaltung der Wörschgasse vorgesehen. Die vom Planungsbüro WSW Kaiserslautern erarbeiteten drei Gestaltungsvarianten sehen alle den Straßenraum als Mischverkehrsfläche mit Parkmöglichkeiten vor. Dabei wurden vorhandene Ein- und Ausfahrten sowie Eingänge ebenso beachtet wie der Begegnungsfall von landwirtschaftlichem Fahrzeug und Pkw. Weiterlesen

* Freie Wähler setzen weitere Planungsvariante durch

Grundstückeigentümer mit bisheriger Bauleitplanung nicht zufrieden / Stadtplaner empfiehlt Planungen ruhen zu lassen / Gemeinderatsitzung
Die Dorfentwicklung und die damit verbundene städtebauliche Entwicklung der Spargelgemeinde stand im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Reilinger Rathauses. Wie unterschiedlich die Meinungen in Sachen Umgestaltung des Wohn- und Gartenbereichs zwischen der Alten Friedhofsstraße und der Schulstraße sind, machte die Diskussion am Ratstisch deutlich. Weiterlesen

* Seebühne wieder einmal Treffpunkt der Kulturen

21. Intrnationales Familienfest / Kinderschutzbund und Pschologische Beratungsstelle feiern 25-jähriges Jubiläum / Buntes Programm / Vorbildliche Aktion engagierter und ehrenamtlich tätiger Männer und Frauen aus Hockenheim und Umgebung
Seit vielen Jahren gehört das Internationale Familienfest auf und rund um die Seebühne mit zu den beliebtesten Veranstaltungen in Hockenheim und weit darüber hinaus. Bereits zum 21. Mal hatten die Verantwortlichen des Kinderschutzbundes und der Psychologischen Beratungsstelle wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das am Sonntagnachmittag einmal mehr auf großes Interesse stieß. Mit Tanz- und Musikgruppen aus den unterschiedlichsten Ländern wurde das vor allem bei Familien mit Kindern beliebte Fest nicht nur zu einem Treffpunkt der Kulturen, sondern zugleich zu einer lebendigen Reise um die Welt. Weiterlesen

* "Seien sie dem Menschen Mensch"

Schwester Dr. Liliane Juchli sorgt mit ihrer Rede für bewegende Momente / OB Dieter Gummer freut sich über das Ende einer städtebaulichen Teilentwicklung / Schlüsselübergabe an Kirchliche Sozialstation
Die Einweihung des Liliane-Juchli-Hauses wurde für alle Anwesenden zu einem beeindruckenden Erlebnis. Vor allem die Ansprache der Namensgeberin des neuen Gebäudekomplexes in der Oberen Hauptstraße wurde zu einem bewegenden Ereignis. Die Worte der Schweizer Krankenschwester und Ordensfrau waren Herausforderung und Auftrag zugleich. Sie forderte dazu auf, die Sorgen und das Leid von Menschen ernst zu nehmen, denn der Kern des Lebens sei die Würde des Menschen. Weiterlesen

* Schrecksekunde beim Bau des Wassertunnels

Die Bohrarbeiten zur Unterquerung von Bahntrasse und B 36 haben begonnen / Ringwasserleitung nach fast fünf Jahren Bau- und Wartezeit vor der Vollendung / Stahlplatte sorgt für Aufregung / Tunnelbauspezialisten am Werk
Die Mienen der Männer rund um die Baugrube im Hockenheimer Gartenschaupark sind angespannt. Direkt an der Lärmschutzwand zur Rheintalstrecke der Deutschen Bahn, nur weniger Meter neben der Fußgänger- und Radfahrerbrücke hinüber zum Altwingertweg soll in wenigen Augenblicken mit den Bohrarbeiten für einen rund 150 Meter langen und 1,1 Meter breiten Kanaltunnel begonnen werden. Vor fast fünf Jahren war man hier bereits schon einmal gestanden, um dann aber mitzuerleben, wie nach wenigen Metern der Bohrvorgang zum Stocken kam und die Arbeiten für die neue Ringleitung der Hockenheimer Wasserversorgung abgebrochen werden mussten. Weiterlesen

* Ein Haus wo geholfen und gelebt wird

Liliane-Juchli-Haus als Gebäude mit „drei Orte unter einem Dach“ / Festgottesdienst im Festzelt / Vielseitige und vielschichtige Arbeit der Sozialstation dargestellt
Mit einem großen stimmungsvollen Fest wurde am gestrigen Sonntag nicht nur das neu erbaute Liliane-Juchli-Haus eingeweiht, sondern den vielen Besuchern aus der gesamten Verwaltungsgemeinschaft auch die ab sofort dort zu findenden neuen Räumlichkeiten der Kirchliche Sozialstation vorgestellt. Wie wichtig diese Einrichtung für den Raum Hockenheim ist, verdeutlichte nicht nur der schier nicht enden wollende Besucherstrom, sondern auch die Anwesenheit von Oberbürgermeister Dieter Gummer sowie dessen Bürgermeisterkollegen Werner Zimmermann (Hockenheim), Walter Klein (Reilingen), Hartmut Beck (Altlußheim) und Gerhard Greiner (Neulußheim). Weiterlesen

* Keine Hilfe von vorbeifahrenden Autofahrern

Pkw brennt total aus / Hockenheimer Feuerwehr im Einsatz
Bei einem Fahrzeugbrand im Industriegebiet Talhaus wurde am gestrigen Nachmittag eine Fiat-Limousine total zerstört. Gegen 15.40 Uhr war eine junge Autofahrerin aus Plankstadt von einem in unmittelbarer Nähe liegenden Autowaschplatz kommend in die Gleisstraße eingebogen. Weiterlesen

* Backofenfest als lehrreiche Erfahrung

Pizza und die Flammkuchen waren lecker, das frisch gebackene Brot aber verbrannt / Förderkeis der Schillerschule hatte eingeladen / Besondere „Früchtchen“ / Nur wenige Besucher beim Flohmarkt im Schulgebäude
Der Duft von frisch gebackenem Brot ist verführerisch und lockte somit auch die Besucher zum inzwischen schon traditionellen Backofenfest des Förderkreises der Reilinger Friedrich-von-Schiller-Schule. Im schuleigenen Holzbackofen hatten der Vereinsvorsitzende Ralph Lopp und sein Helferteam bereits am frühen Samstagmorgen mit mächtigen Buchenholzscheiten kräftig eingeheizt, um den gemauerten Backofen auf knapp 300 Grad zu erhitzen. Weiterlesen

* Unter dem "Reilinger Himmel" durch Hockenheims Straßen

Festgottesdienst auf der Seebühne im Stiegwiesenpark / Fronleichnamsprozession vorbei am Altenheim St.Elisabeth hin zur Georgskirche / Historischer Baldachin der Reilinger Wendelinspfarrei wieder im Einsatz
Viele Hundert Katholiken aus Hockenheim und Reilingen füllten das weite Rund um die Seebühne im Stiegwiesenpark, um bei herrlichem Sonnenschein gemeinsam mit einem Gottesdienst das traditionelle Fronleichnamsfest zu feiern. Die besondere Atmosphäre dieser idyllischen Parklandschaft passte dabei so richtig zu dieser ganz besonderen heiligen Messe, denn die ganze Schöpfung schien sich in den Festgottesdienst mit einzubringen. Das Zwitschern der Vögel und das Quaken der Frösche vermischte sich mit dem Rauschen der Blätter in den mächtigen Bäumen zu einem stimmungsvollen Klangteppich. Weiterlesen

* Mit Fronleichnam an Gründonnerstag erinnern

Festgottesdienst vor der Rheinfrankenhalle / Prozession der Lußheimer Katholiken durch die Straßen der Rheingemeinde zurück zur Nepomukskirche
Gottesdienst an einem ungewohnten Ort zu feiern, sei am Hochfest Fronleichnam für katholische Christen nichts ungewöhnliches, betonte Kooperator Peter Lauber zu Beginn der heiligen Messe vor der Altlußheimer Rheinfrankenhalle. Hierher waren bereits am frühen Morgen viele Helferinnen und Helfer gekommen, um nicht nur genügend Stühle für die Gottesdienstbesucher aufzustellen, sondern um vor dem bereitgestellten Altartisch einen mit vielen Blüten geschmückten Rasenteppich auszulegen. Weiterlesen

* Leckere Fischspezialitäten bleiben noch lange in Erinnerung

44. Reilinger Fischerfest trotz Regenwetter / Drei Tage im großen Festzelt den traditionellen Auftakt der kurpfälzischen Backfischfeste gefeiert
Fischerfeste gehören schon seit langer Zeit mit zu den beliebtesten volkstümlichen Feste in der Kurpfalz. Und längst wissen die Feinschmecker unter den Fischliebhabern, dass Zander oder Merlane nicht überall gleich gut zubereitet werden. So ganz still und bescheiden hat sich in den letzten 44 Jahren das Fischerfest in Reilingen zu einer der bedeutendsten Veranstaltung dieser Art entwickelt. Der Besucherandrang bestätigte dies auch in diesem Jahr wieder beeinduckend. Weiterlesen

* Fischerkönige und Prinzen ausgezeichnet

Thomas Koser neuer Reilinger Fischerkönig / Bürgermeister lobt Arbeit des ASV 1960 als wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz / Wenig Interesse an Krönungszeremonie
Höhepunkt des Fischerfestes war auch in diesem Jahr die Vorstellung des Fischerkönigs und seiner Prinzen. Nach einem kurzen Grußwort durch den ASV-Vorsitzenden Helmut Berlinghof nahm Bürgermeister Walter Klein die Siegerehrung vor. Weiterlesen

* Arbeitstaucher im Gartenschaupark im Einsatz

Bauarbeiten zur Vollendung einer zweiten Wasserleitung für Hockenheim gehen weiter / Arbeiten in eine entscheidende Phase getreten / Schwieriger Arbeitseinsatz für Berufstaucher in der Startgrube
Aus der dreckig-braunen Brühe steigen immer wieder leise blubbernd kleine und größere Blasen auf. Obwohl nicht mehr zu sehen ist, stehen zahlreiche Männer gebannt in die Tiefe schauend an den Absperrungen einer Baugrube an der Lärmschutzwand zur Bahntrasse im Hockenheimer Gartenschaupark. Weiterlesen

* Vom Grenzumgang zum Wettersegen

Heimischer Brauchtum und ausgefallene Traditionen zu Pfingsten in und um Hockenheim
Pfingsten war für die Hockenheimer in der Vergangenheit schon immer ein besonderes Fest. In den Kirchen wurde an die Herabkunft des Heiligen Geistes erinnert, die Bauern trieben erstmals im Jahr ihre Kühe und Schweine auf die Weiden – und die jungen Männer des Dorfes wurden beim Gemarkungsrundgang mit einem Schlag auf den Hinterkopf daran erinnert, ja nicht die Standorte der Grenzsteine zu den benachbarten Gemarkungen zu vergessen.
Hervorgegangen sind die Grenzabschreitungen an Pfingsten aus den Flurumritten der Freibauern und des ländlichen Adels, die einst um diese Zeit stattfanden. Grund für dieses Tun war meist die Aufnahme junger Männer in die Dorfgemeinschaft. Bereits im Mittelalter hatte der König zu Pfingsten verdiente Gefolgsleute feierlich in den Ritterstand erhoben. Spektakulär war die Hockenheimer Gemarkungsschau stets im Grenzbereich zu den in der ganzen Region unbeliebten „Schwaben“. Damit waren die Bewohner der Lußheimer Dörfer gemeint, die als württembergische Exklave gar nicht so recht in das regionale Umfeld passten. Da der Herzog von Württemberg all „das unnütz Volk aus meinem Stuttengarten“ in die „Ländereien in den Rheinauen“ hatte verbringen lassen, sorgte deren Auftreten und Lebensauffassung mehr als einmal für Streitereien unter den Nachbardörfern. Vor allem die „Querulanten zu Calabria“, gemeint sind damit die Neu-Lußheimer, hätten sich ob ihrer kleinen Gemarkungsfläche immer wieder an den Grenzsteinen zu schaffen gemacht. Also tat man im alten Hockenheim alles, um die Burschen und jungen Männer alljährlich an Pfingsten daran zu erinnern, wo diese zu stehen hatten. Die etwas rohen Sitten beim Gemarkungsrundgang (die Burschen wurden mit dem Kopf an den Grenzstein gestoßen, um sich „für immer“ an den Standort zu erinnern) störten jedoch die Kirche, da sie die Rundgangteilnehmer -nicht nur wegen des immensen Genusses von alkoholisiertem Pfingstwasser – „moralisch und körperlich gefährdet“ sah. Kurzerhand wurde der Grenzumgang zur pfingstlichen Flurprozession, die stets mit dem Großen Wettersegen in Erwartung einer guten Ernte endete. Erst viel später wurde dann der Wettersegen vom Fest der Kreuzauffindung (3. Mai) bis zum Fest der Kreuzerhöhung (14. September) am Schluss eines jeden Gottesdienstes erteilt. In der Hockenheimer Georgskirche wurde dieser Brauch noch lange gepflegt. So schritt noch Dekan Johannes Beykirch am Ende der Messe mit wehendem Rauchmantel und dem Weihwasserpinsel durch das Gotteshaus, um schließlich mit der kleinen Wettermonstranz den Segen zu erteilen. (og)

* Ringschluss wartet noch immer auf Vollendung

Nach wie vor bereiten Bauarbeiten der zweiten Trinkwasserförderleitung nach Hockenheim Probleme / Telekom findet eigene Kabel nicht / Bericht in der Verbandsversammlung
Der Zweckverband Wasserversorgung „Südkreis Mannheim“ mit Sitz in Reilingen versorgt die Verwaltungsgemeinschaft seit vielen Jahren mit Wasser, dessen besondere Qualität landesweit immer wieder hoch gelobt wird. Um die Versorgungssicherheit im Raum Hockenheim, insbesondere der Rennstadt selbst, zu gewährleisten, wurde bereits vor fünf Jahren mit dem Bau einer zweiten Trinkwasserförderleitung begonnen. Weiterlesen

* Ein Fischerfest-Auftakt nach Maß

44. Reilinger Fischerfest als Start in die kurpfälzische Backfischzeit / Leckere Fischspezialitäten von bester Qualität
Einen Auftakt nach Maß kann das 44. Reilinger Fischerfest vermelden. Obwohl der Start in die kurpfälzische Bachfischzeit am gestrigen Freitag recht verwässert war, strömten die Liebhaber deftiger Fischspezialitäten bereits zur Mittagszeit in großen Scharen in das große Festzelt hinter den Fritz-Mannherz-Hallen. Weiterlesen

* Straßenfest wurde am Abend zum Open Air-Stadtfest

Rennstadt feiert traditionellen „Hockenheimer Mai“ / Besucher kommen erst am Abend in großen Scharen / Rundgang der Ehrengäste wird zum Auf und Ab / Zwischen „Fressgass“ und Gourmat-Meile
Der „Hockenheimer Mai“ wird immer mehr zu einem Abend-Ereignis. Was sich bereits in den letzten Jahren abzeichnete, wurde am Wochenende mehr als deutlich bestätigt: Obwohl das Wetter allen meteorologischen Vorhersagen zum Trotz den ganzen Tag über das Festgelände zwischen Fortunakreuzung, Lutherhaus und Marktplatz in das schönste Sonnenlicht tauchte und auch die Temperaturen sommerlich waren, fehlte in den Nachmittagstunden irgendwie die gewohnte Enge in den Straßen. Keine Frage, an den vielen Ständen der Hockenheimer Vereine und Gewerbetreibenden hatte man alle Hände voll zu tun, aber der Andrang war eben nicht wie früher. Damals schoben sich die Menschenmassen geradezu durch den „Hockenheimer Mai“, was rückblickend betrachtet, auch nicht immer ein Vergnügen war. Da war es doch schon viel angenehmer, dass bereits am späten Vormittag mit der offiziellen Eröffnung ein ständiges Kommen und Gehen einsetzte. Zur Begrüßungsrede von Oberbürgermeister Dieter Gummer und dem anschließenden Anstich des von der Hausbrauerei am Stadtpark gestifteten Fass voller Festbier waren nicht nur die blau-weißen Landsknechte des Fanfarenzuges der Rennstadt mit ihrem wohlklingenden Spiel vor der Rathaus-Tribüne angetreten, sondern auch eine große Zahl geladener Gäste. Alles, was in der kommunalen Politik, der örtlichen Wirtschaft und Vereinswelt, aber auch bei Behörden, Verwaltungen und Banken Rang und Namen hat, war gekommen. Besonders begrüßt wurden dabei die Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein, der Altlußheimer Bürgermeister Hartmut Beck, die Bürgermeisterstellvertreterinnen Sabine Petzold (Reilingen) und Angela Schönig (Neulußheim) sowie der Ortsvorsteher der Weinpatengemeinde Duttweiler, Gerhard Syring-Lingenfelder.
Während sich zur Mittagszeit die Plätze an den Tischen der verschiedenen Lauben und Straußwirtschaften zusehends füllten, machten sich die Ehrengäste auf den traditionellen Rundweg durch das Festgelände, der in diesem Jahr aber mehr zu einem Auf und Ab wurde. Grund dafür war, dass erstmals in der Geschichte des Straßenfestes der „Eichhorn“-Parkplatz nicht mehr in das Festgelände eingebunden war. Was viele zunächst irritierte, kam letztendlich aber den Teilnehmern zugute, denn beim Hin und Her-Gehen kamen die Besucher so mindestens zweimal an jedem Stand vorbei.
Dass sich der OB die Zeit nahm, jeden Teilnehmer des „Hockenheimer Mais“ zu begrüßen, kam bei den Straßenfest-Beschicker gut an, führte beim größten Teil der Ehrengäste im Gefolge zu Langeweile. Bereits nach kurzer Zeit hatte sich dieser offizielle Rundgang leider zu einem Rundgehen des Oberbürgermeisters reduziert. Die meisten Ehrengäste hatten sich derweil schon in den Museumshof zurückgezogen, um dort im Schatten der Bäume die Speisen und Getränke aus der Fanfarenzug-Küche zu genießen. Wer dort zunächst keinen Platz gefunden oder den Rundgang schon früher abgebrochen hatte, empfand den neuen Biergarten des Carnevalclubs Blau Weiss im Stadthallenhof als passende Gelegenheit, um sich hier unter den großen Sonnenschirmen bei leckeren Gerichten und einem kühlen Schluck auszuruhen. Das Angebot appetitlicher Speisen war aber nicht nur hier vielseitig. Genau betrachtet, war eigentlich das ganze Festgelände eine einzige „Fressgass“. Bei den unterschiedlichsten Angeboten zwischen feiner Küche und deftigen Spezialitäten hatten die Besucher die Qual der Wahl, auch die Vielzahl an Getränken aus aller Welt machte die Entscheidung nicht immer leicht.
Am Abend, als die meisten Speisen bereits ausverkauft waren, dominierten dann vor die Handgerichte, ein frisch gezapftes Bier oder ein Glas voll mit kühlem Wein. Bei dem großen Andrang war man im Bereich der großen Open Air-Bühnen sogar oft froh, überhaupt bis an die Getränkestände vordringen zu können. Wer aber genau hinschaute und auch bereit war, ein paar Meter mehr zu laufen, der konnte auch noch nach Mitternacht im Festgelände nicht verdursten. Die Lauben, Bier- und Weingärten waren bei den abendlichen Wohlfühltemperaturen alle voll besetzt, auch im Maidorf war zur späten Stunde so gut wie kein freier Sitzplatz zu bekommen.
Zu diesem Zeitpunkt war das eigentliche Straßenfest bereits längst zu Ende gegangen, denn schon gegen 19 Uhr hatten nicht wenige Teilnehmer damit begonnen, ihre Stände abzubauen. Die Folge waren große Lücken im Straßenfestverlauf. Diese wurden dann teilweise von spontanen „Straßenkünstlern“ wieder gefüllt, die Portraitmalen, besondere Schreibtechniken oder spezielles Haarflechten anboten.
Der „Hockenheimer Mai“ in seiner klassischen Form war vorbei, ein fröhliches Stadtfest mit vielen Hofkneipen, Straußwirtschaften und einigen Open Air-Bühnen mit viel Musik hatte begonnen: Ein Hoggemer Sommernachtsfest wie aus dem Bilderbuch – und das Mitten im Mai. Schöner hätte so ein Abend nicht ausklingen können … (og)
 

* Ein Straßenfest mit viel Musik

Kulturprogramm macht „Hockenheimer Mai“ zu einem ganz besonderen Straßenfest in der Kurpfalz / Auf acht Bühnen sorgten 32 Programmnummern für Unterhaltung / Musical-Vorpremiere bis Volksmusik / Open Air-Stimmung am Abend
Die vielen Besucher des „Hockenheimer Mais“ wissen es seit vielen Jahren und schätzen diese Traditionsveranstaltung daher ganz besonders: das Straßenfest ist nicht nur eine einzige große Gourmetmeile, sondern zugleich auch der Garant für ein vielfältiges Kulturprogramm. Und genau dieses macht den „Hockenheimer Mai“ zu einem ganz besonderen Straßenfest in der ganzen Kurpfalz. Weiterlesen

* Seminar der feinsten Art für ein ganz besonderes Produkt

Traditionelles Spargelessen der kurpfälzischen Landfrauen als geschmackvolle Werbung für das königliche Gemüse / Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch würdigt Arbeit der Landfrauen / Badischer Spargel auch für Bundeskanzlerin Angela Merkel
Das Spargelessen der kurpfälzischen Landfrauen hat eine lange Tradition und findet seit vielen Jahren, anfänglich zunächst in Neulußheim, in Reilingen statt. Dort, wo einst die Badische Spargelstraße aus der Taufe gehoben wurde, und noch immer viele Spargelerzeuger zu Hause sind, dreht sich zehn Wochen im Jahr alles rund um das königliche Gemüse. Kein Wunder also, dass bei den Landfrauen in diesem Jahr nicht nur der kulinarische Genuss im Mittelpunkt der Einladung stand. Weiterlesen

* Eine Staatssekretärin lernt Spargel stechen

Friedlinde Gurr-Hirsch zu Gast bei den kurpfälzischen Landfrauen in Reilingen
„Wie soll man erkennen, dass da ein Spargel wächst“, wundert sich Friedlinde Gurr-Hirsch beim Blick auf die langen Spargeldämme in unmittelbarer Nachbarschaft zum Reilinger See. Während die Staatssekretärin vom baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum ihre noch glänzenden Gummistiefel überzieht, um die teilweise mit Wasserpfützen übersäten Furchen betreten zu können, sind bereits die polnischen Erntehelfer vom Seehof eifrig damit beschäftigt, die ersten Spargel an diesem Morgen zu ernten. Weiterlesen