Am Ostersonntag ging der Krieg zu Ende

„Festung Hockenheim“ unter Beschuss / Brücken werden gesprengt / Sieben Panzer kurz vor Schluss noch zerstört / Amerikanische und französische Truppen treffen erstmals östlich des Rheins aufeinander
Kurz vor Ostern 1945 zeigte sich das Wetter mit frühsommerlichen Temperaturen auch in Hockenheim von seiner besten Seite. Doch den Menschen war vor fast genau 65 Jahren nicht nach Frühlingsgefühlen zumute. Der zweite Weltkrieg neigte sich in Riesenschritten seinem Ende zu, die Armeen der Alliierten rückten unaufhaltsam in Richtung Rhein vor. Fast ununterbrochen flogen die leichten Jagdflugzeuge Angriffe auf Städte und Dörfer der Region. Weiterlesen

Das Wunder von Hockenheim

Die Explosion blieb aus / Immerwährendes „Hockenheimer Gelübte“ heute längst vergessen / Wundersame Rettung dem heiligen Josef sei Dank
Um die Mittagszeit des 26. März 1945 durchschlug eine Granate mittleren Kalibers das Dach der Georgskirche und blieb genau vor dem Josefsaltar liegen. Die Explosion des Geschosses blieb aber aus! Dies rettete vielen Hockenheimern das Leben, denn genau unter dem rechten Seitenaltar befand sich ein Luftschutzkeller voll mit Frauen, Kinder und alten Männer. Weiterlesen

Hockenheim ergibt sich

Den in die Stadt einrückenden US-Truppen mit weißer Fahne mutig entgegengestellt / Am Ostersonntag 1945 war für die Rennstadt der Krieg zu Ende / In den letzten Kampfstunden noch zur Festung erklärt

Obwohl es in Hockenheim keine bekannten aktiven Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime gab (ausgenommen vielleicht der stets engagiert gegen die örtlichen NSDAP-Aktivitäten auftretende Stadtpfarrer und Dekan Josef Englert), formierten sich kurz vor Kriegsende endlich einige mutige Männer, um ihre Heimatgemeinde zu retten und sie kampflos zu übergeben. Weiterlesen

Während der Eroberung Helm ab zum Gebet

Ostergottesdienst kurz vor Kriegsende in Hockenheim / Georgskirche wird besetzt / Ein Osterwunder
Ein ungewöhnliches und bisher fast nicht bekanntes Kriegsende erlebten rund 20 Katholiken in der Georgskirche. Nachdem Kaplan Franz-Xaver Schmider und der 15-jährige Bernhard Fuchs im Morgengrauen des Ostersonntags die weißen Fahnen der Kapitulation am von zahlreichen Einschüssen beschädigten Kirchturm aufgehängt hatten, herrschte eine gespenstische Ruhe in Hockenheim. Weiterlesen

Ludwig Grein – ein Mann des Widerstands

Dank intensiver Forschung jetzt ein erster Blick in den Hockenheimer Widerstand möglich / Der Mann, der seine Heimatstadt vor der Zerstörung bewahrte
Seit 65 Jahren wird in heimatkundlichen Schriften und Beiträgen zwar immer wieder von Ludwig Grein geschrieben, der seine Heimatstadt Hockenheim in den letzten Kriegstagen vor der Zerstörung bewahrte, indem er sie kampflos den amerikanischen Kampftruppen übergab, viel mehr war aber bisher nicht bekannt. Weiterlesen

Sich der eigenen Geschichte stellen

Heimatforschung 1933 – 1945 kritisch betrachtet
In Hockenheim scheint es zwischen 1933 und 1945 so gut wie keine Geschichte gegeben zu haben. Die Vergangenheit schlummert noch immer in inzwischen nur noch wenigen verstaubten Akten in den Archiven vor sich hin. Versuche, diese Zeit aufzuarbeiten, wurden in den letzten Jahren immer wieder boykottiert, Zeitzeugen waren nicht bereit, über diese Zeit in Hockenheim zu sprechen. Weiterlesen

Mißbrauchsfälle auch am Hockenheimer Gauss-Gymnasium

Übergriffe, sexuelle Belästigungen und schwere körperliche Züchtigungen zumindest für die Jahre 1968 bis 1974 belegt / Betroffene Schüler erinnern sich
Hockenheim.- Ob nun das Kloster Ettal, die Regensburger Domspatzen oder Schulen in kirchlicher als auch privater Trägerschaft, sie alle füllen derzeit die Schlagzeilen. Die Rede ist von Brutalität und sexuellen Übergriffen gegenüber Schülerinnen und Schüler, die aber meist schon viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte zurückliegen, aber heute erst der Öffentlichkeit bekanntgemacht, oder zum ersten Mal auch ernst genommen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass inzwischen Mißbrauchsfälle, homosexuelle Handlungen, Pädophilie und körperliche Züchtigungen in einen Topf geworfen werden. Genauer betrachtet, sind die beschriebenen Zustände aber nicht nur an kirchlichen Einrichtungen vorgekommen, sondern – zumindest in den Jahren 1968 bis 1974 – auch direkt vor unserer Haustür, nämlich im damals noch jungen Carl-Friedrich-Gauss-Gymnasium in Hockenheim. Weiterlesen

Mißbrauchsfälle und Übergriffe auch am Gauss-Gymnasium

Übergriffe, sexuelle Belästigungen und körperliche Züchtigungen zumindest für die Jahre 1968 bis 1974 belegt / Betroffene Schüler erinnern sich
Ob nun das Kloster Ettal, die Regensburger Domspatzen oder Schulen in kirchlicher als auch privater Trägerschaft, sie alle füllen derzeit die Schlagzeilen. Die Rede ist von Brutalität und sexuellen Übergriffen gegenüber Schülerinnen und Schüler, die aber meist schon viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte zurückliegen, aber heute erst der Öffentlichkeit bekanntgemacht, oder zum ersten Mal auch ernst genommen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass inzwischen Mißbrauchsfälle, homosexuelle Handlungen, Pädophilie und körperliche Züchtigungen in einen Topf geworfen werden. Genauer betrachtet, sind die beschriebenen Zustände aber nicht nur an kirchlichen Einrichtungen vorgekommen, sondern – zumindest in den Jahren 1968 bis 1974 – auch direkt vor unserer Haustür, nämlich im damals noch jungen Carl-Friedrich-Gauss-Gymnasium in Hockenheim. Ähnlich wie bei den bereits geschilderten und inzwischen meist verjährten bundesweiten Fälle kam es auch am hiesigen Bildungsinstitut in diesen Jahren immer wieder zu Übergriffen, sexuellen Belästigungen und schweren körperlichen Züchtigungen. Viele Schülerinnen und Schüler dieser Jahre werden sich noch mit einem gewissen Schauer an den damaligen Priester Herbert M. erinnern, von dem heute noch bei Klassentreffen als dem „Prügelkaplan“ gesprochen wird. Unschöne Szenen kommen in Erinnerung, wenn man sich an so manche katholische Religionsstunde erinnert. Vor allem auf zwei, drei Schüler hatte es der Priester immer wieder abgesehen. Meist waren es solche, die sich – wie in diesen Nach-68-er-Zeiten üblich – kritisch mit seinem Unterricht auseinandersetzten – oder einfach gar nichts taten. Was in diesen Situationen passierte, hat noch mancher der damaligen Gaussianer deutlich vor Augen: Ein wie irrsinnig ins Gesicht und auf den ganzen Kopf prügelnder Mann, der die damals zwölf- bis vierzehnjährigen Buben geradezu durch das Klassenzimmer trieb. Seine beliebtesten Opfer waren dabei der Hockenheimer Karl H. und der aus Ketsch stammende Lother B., aber auch andere können von kräftigen Ohrfeigen berichten. Da es damals aber eine andere Zeit war, machte es wenig Sinn, sich zu Hause bei den Eltern zu beschweren, denn oft kam von dort die Antwort: „Du wist es schon verdient haben!“ Ähnlich zu ging es auch beim damaligen Erdkunde- und Englischlehrer H., der auch eine „schnelle Hand“ führte. Gefürchtet war aber auch der damalige Direktor des Gauss-Gymnasiums, Alfons Keppler. So lauerte er jeden Morgen den zu spät kommenden Schülern auf, um sie dann an den Haaren oder Koteletten hochreißend nach dem Grund des Zuspätkommens „befragte“. Auch hier hatte Protest oder Widerspruch wenig Erfolg, sodass auch diese Art von Übergriffe meist verschwiegen wurden.
In Erinnerung geblieben sind aber auch die „flinken Hände“ des Mathematik- und Physiklehrers Helmut K. vor allem bei Klassenausflügen. Die damals recht knappe Minimode der Mädchen übte da scheinbar gewisse Verlockungen aus.
Am Übelsten und Unerträglichsten war aber das Verhalten des Latein- und Sportlehrers W., der alle Buben dazu zwang, ohne Unterhosen in der kurzen Sporthose zum Unterricht zu erscheinen – aus Gründen der Hygiene, wie er es nannte. Seine Kontrollgriffe in die Hosen waren, so ein damaliger Schüler noch heute, „ekelhaft“. Und wer seine Unterhose angelassen oder vielleicht eine Badehose übergezogen hatte, musste sie vor den Augen des Lehrers ausziehen.
Bei einem Blick zurück könnten noch weitere Vorkommnisse aufgezählt werden. Zugleich beweisen sie aber auch, dass es noch viele andere Bildungseinrichtungen „mit besonderen Vorkommnissen“ gibt als bisher bekannt. Und wie bei den meisten bisher veröffentlichten Mißbrauchsfälle liegen auch diese viele Jahre zurück. Vielleicht ein Synonym für die gesellschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit, wo die Prügelstrafe selbst in Familien noch Alltag war. Nach mehr als 40 Jahren ist es aber endlich an der Zeit, auch an die Verhältnisse an Schulen wie dem Hockenheimer Carl-Friedirch-Gauss-Gymnasium zu erinnern.

Aufwand für Sicherheit und Ordnung immer größer

Weniger Besucher beim 51. Hockenheimer Fastnachtszug / Viele alkoholisierte Jugendliche bereiten Probleme für Polizei und DRK / Neues Sicherheitskonzept scheint zu greifen
Der Endspurt in die tollen Tage beginnt in der Kurpfalz und im benachbarten Bruhrain traditionell mit dem Hockenheimer Fastnachtszug. Bereits zum 51. Mal schlängelte sich am frühen Samstagnachmittag ein närrischer Lindwurm durch die Straßen der Rennstadt, den wie in den Jahren zuvor viele Tausend Menschen in bester Stimmung verfolgten. Obwohl bunt, vielseitig und ausgelassen wie immer, fielen während der fast dreistündigen Narrenparade doch immer wieder einige Dinge auf, die das gewohnte Bild zwar nicht trübten, aber doch Hinweise auf einige Veränderung waren. Weiterlesen

Gleich zwei Wagen auf dem ersten Platz

Club BKA 02 Ketsch gewinnt die Wagen- und die Gruppenwertung / Preisvergabe auf dem Marktplatz
Hockenheim.-
Mit Spannung wurde von den Teilnehmern des 51. Hockenheimer Fastnachtszuges einmal mehr die Entscheidung der Preisrichter erwartet, wer wohl die schönsten Wagen und die tollsten Fußgruppen in diesem Jahr gestellt hatte. Ob der nahezu gleichmäßigen Qualität bei den besten Wagen und Gruppen, hatte es die Jury gar nicht so einfach mit der Bewertung. Weiterlesen

Unterhaltsame und närrisch-vergnügte Stunden

51. Hockenheimer Fastnachtszug bietet für jeden Geschmack etwas / Viel Musik und gute Laune / Nur noch neun Gruppen aus der Rennstadt / Ohne die Wagen und Fußgruppen aus dem Bruhrain geht gar nichts mehr
Hockenheim.- Einen kunterbunten, fröhlichen und ideenreichen Umzug der Narren, Karnevalsvereine und volkstümlichen Traditionsgruppen erlebten viele tausend Zuschauer in den Straßen der Rennstadt. Der 51. Hockenheimer Fastnachtszug konnte in diesem Jahr zwar keinen echten Knaller unter den 78 Zugnummern bieten, dafür aber viele gleichwertig gute Gruppen und Motivwagen. Es machte Spass, das närrische Treiben trotz der eisigen Temperaturen zu verfolgen, sich von der guten Laune der über 2000 Zugteilnehmer anstecken zu lassen. Weiterlesen

Erstmals wieder Rückgang der Einsatzzahlen

Freiwillige Feuerwehr legt Jahresbericht 2009 vor / Deutlicher Anstieg der verletzte und getöteten Unfallopfer / Mehr technische Hilfeleistungen als Brände
Erstmals nach vier Jahren des Anstiegs gingen 2009 die Einsatzzahlen der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim deutlich zurück: Mussten die Wehrfrauen und -männer im Jahr 2008 noch 456 Mal ausrücken, wurden im vergangenen Jahr „nur“ noch 376 Einsätze in und um Hockenheim registriert. Dies bedeutet aber nicht, dass die 87 Mitglieder der aktiven Wehr ihre Hände in den Schoß legen und sich ausruhen konnten. Mit 376 Einsätzen liegt die Feuerwehr der Rennstadt nach wie vor mit an der Spitze der Alarmierungen im ganzen Rhein-Neckar-Kreis oder anderen benachbarten Regionen. Weiterlesen

"Bei der Feuerwehr in guten Händen"

OB Dieter Gummer lobt Engagement und Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr / Kommandant Franz Sommer dankt für Kameradschaft und Zusammenhalt / Neues TLF 20/40 SL und leichte Einsatzkleidung für Feuerwehr
„Wir sind in unserer Freizeit für andere Menschen da, denn wir sind bei der Feuerwehr!“ Treffender hätte Kommandant Franz Sommer das Engagement der 87 aktiven Frauen und Männer, der 25 Jugendliche und 40 Mitgliedern der Altersmannschaft sowie der 46 Musikerinnen und Musiker der Feuerwehr- und Stadtkapelle gleich zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Saal des „Stadtparks“ nicht umschreiben können. Es sei sicherlich nicht normal, Tag und Nacht für die Mitmenschen da zu sein, und dabei oft das eigene Leben für andere zu riskieren. Und dies alles ehrenamtlich und unentgeltlich. Weiterlesen

Auszeichnungen und Ehrungen für beispielhaftes Tun und Wirken

KFV-Ehrenmedaille für OB Dieter Gummer und Bürgermeister Werner Zimmermann / Zahlreiche langjährige Feuerwehrleute geehrt / Verdienstnadel in Gold für Gunter Wiedemann / Franz Sommer zum Stadtbrandmeister befördert
Viel Lob und Dankesworte gab es während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr nicht nur für die Einsatz- und Leistungsbereitschaft, sondern auch für den hohen Ausbildungsstand und die erfolgreiche Jugendarbeit. Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Kurt Spiegel, als auch stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Menz würdigten die besondere Qualifikation und Ausbildung der Hockenheimer Wehr. Dass es dieses beispielhafte Tun und Wirken auch zu würdigen gilt, machten die beiden Vertreter mit der Überreichung besonderer Ehrungen und Auszeichnungen deutlich. So wurden Oberbürgermeister Dieter Gummer und Bürgermeister Werner Zimmermann für ihre Verdienste um das Feuerlöschwesen mit einer der höchsten Auszeichnungen des Kreisfeuerwehrverbandes, der Ehrenmedaille, ausgezeichnet. Besonders geehrt wurde aber auch Gunter Wiedemann, dem für seinen Einsatz als Ausbilder die Verdienstnadel in Gold überreicht wurde. Und für den ausscheidenden Jugendwart Michael Reichert gab es für dessen Verdienste die Ehrenmedaille in Bronze.
Geehrt wurden aber auch langjährige Mitglieder der Feuerwehr. So gab es eine städtische Ehrung für zwölfjährigen Einsatzdienst für Christopher Rösch, Tobias Richter, Andreas Pfisterer, Diana Bertram, Katrin Müller, Tanja Takatsch und Thomas Körner. Für 25-jährigen aktiven Dienst wurden Volker Braun und Rolf Kurth mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. 40 Jahre mit dabei ist Rolf Schlapp (Ehrennadel in Silber), 50 und 60 Jahre gehören Josef Reiß und Harald Kraus an, denen die Ehrennadel in Gold überreicht wurde. Für 65 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr bekam Ewald Klenk die große Ehrenurkunde und Siegfried Brummer wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Neu aufgenommen in den aktiven Dienst der Feuerwehr Hockenheim wurden David Liedke, Hendrick Reinert, Nico Hill und Christian Pfisterer. Die Ernennung zur Feuerwehrfrau und zum Feuerwehrmann erhielten Daniel Achtstätter, Kathrin Biedlingmaier, Daniel Ernst, Felix Jung, Dennis Klee, Andre Lipp, Alena Mahler, Matthias Seibert, Nikolas Treutlein und Sebastian Wolf. Zum Oberfeuerwehrmann befördert wurden Florian Ersch und Marcel Müller, Löschmeister wurde Thomas Eisermann und Oberlöschmeister Thomas Scharmacher.
Am Ende der harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung, die von der Feuerwehrkapelle musikalisch schwungvoll umrahmt wurde, wurde Kommandant Franz Sommer von OB Dieter Gummer mit Wirkung zum 22. Januar 2010 zum Stadtbrandmeister befördert.

Von fliegenden Christbaumständern, Tannenbäumen und einer Whiskeyflasche

Erinnerungen an 40 Jahre Christbaum-Sammelaktion zu Gunsten von „Brot für die Welt“ / Reiner Askani, Kurt Engelberth und Esther Kraus erinnern sich an ein ganz besonderes Gemeinschaftserlebnis / Zeit- und Stadtgeschichte miterlebt
„… und als plötzlich am Hochhaus des Alex-Möller-Blocks eine große Tanne direkt auf mich zukam, dachte ich schon, jetzt ist alles aus!“ Reiner Askani lacht heute, wenn er von jenem eiskalten Januartag erzählt, als er mit vielen anderen Hockenheimer Jugendlichen in den Straßen der Rennstadt unterwegs war, um die ausgedienten Christbäume einzusammeln. „Das Schlimmste dabei aber war, dass noch der Christbaumständer daran hing.“ Überhaupt ziehen sich gerade die Christbaumständer wie ein roter Faden durch die Erinnerungen derer, die seit 1971 an den alljährlichen Sammelaktionen teilnahmen. Weiterlesen

* Eine Reise in die Vergangenheit der Stadt

Heimatforscher Otmar Geiger zu Gast beim Ökumenischen Seniorennachmittag / Als „Nachtwächter“ von alten Zeiten erzählt
Zu einem interessanten und zugleich vergnüglichen Ausflug in die Heimatgeschichte hatte dieser Tage die Sparkasse Hockenheim im Rahmen eines ökumenischen Seniorennachmittags die älteren Bürger der Rennstadt in ihren Veranstaltungsraum eingeladen. Weiterlesen

* "Die Wasserversorgung ist absolut gesichert!"

Wasserzweckverband der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim tagte in Altlußheim / Verbandsvorsitzender Walter Klein stellt Jahresrechnung 2008 vor / Wasserverbrauch leicht gestiegen / Drei langjährige Verbandsvertreter verabschiedet
Der Wasserverbrauch im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim hat im Jahr 2008 leicht um zwei Prozent zugenommen, was 44.311 Kubikmeter entspricht. Insgesamt wurde ein Verbrauch von 2.305.689 Kubikmeter Trinkwasser registriert, teilte Reilingens Bürgermeister Walter Klein als Vorsitzender des Zweckverbandes „Wasserversorgung Südkreis Mannheim“ der Verbandsversammlung mit. Weiterlesen

* Mit einer Kaisertafel das "Steffele" gefeiert

Mit dem „Deutschen Kaiser“ wurde eine der letzten Hockenheimer Traditionsgaststätten 100 Jahre alt / Seit vier Generationen im Familienbesitz / Andrang zur „Hoggemer Kaisertafel“ in der Walldorfer Straße
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Welt in der aufstrebenden badischen Kleinstadt Hockenheim noch in Ordnung. Als größte Arbeiterwohngemeinde des Großherzogtums, aber auch dank der vielen Zigarrenfabriken, war der Ort zu gewissem Wohlstand gekommen. Begonnen hatte die Aufwärtsentwicklung bereits 1870 mit der Inbetriebnahme der Rheintalbahn. Mit der Stadterhebung durch Großherzog Friedrich I. am 22. Juli 1895 begann sich das Stadtbild entscheidend zu verändern. Als am 1. Dezember 1902 die Stadtbeleuchtung auf Gas umgestellt wurde, war die Zeit der oft unbeleuchteten Straßen endgültig vor, die Bevölkerung war nun auch verstärkt in den Abendstunden im Städtchen unterwegs. Dabei galt das Interesse nicht nur den kirchlichen Einrichtungen, sondern immer öfters wurden die Hockenheimer Gastwirtschaften zum Treffpunkt kurpfälzischer Geselligkeit. Weiterlesen

* Ein ganz besonderer "Löscheinsatz"

Gelungenes Fest rund um die umgestaltete Feuerwache / Viele Besucher von Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr beeindruckt / Kindheitsträume wurden erfüllt
Was kann es Schöneres geben, als an einem sonnig-warmen Sonntagnachmittag die zumindest heimatliche Welt aus luftiger Höhe zu betrachten? Vielleicht bei kühlen Getränken in einem schattigen Biergarten zu sitzen? Oder sich gar spontan mal einen Kindheitstraum erfüllen? Wer jetzt (zumindest in Hockenheim) meint, so etwas gibt es nicht in der Rennstadt, der hat am vergangenen Wochenende mit Sicherheit das Fest rund um die erweiterte Feuerwache verpasst. Nach der gelungenen Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses (wir berichteten) gab es für die Freiwillige Feuerwehr Grund genug zum Feiern. Weiterlesen

* Motivationsschub und die Basis für weiterhin gute Arbeit geschaffen

Erweiterung der Feuerwache offiziell in Betrieb genommen / Kommandant Franz Sommer: „Heute ist ein herausragender Tag für die Freiwillige Feuerwehr Hockenheim“
Ein besonderer Freudentag für die Freiwillige Feuerwehr der Rennstadt Hockenheim war der vergangene Samstag, denn nach längerer Bauphase konnte nun endlich der erste Bauabschnitt des Umbaus und der Erweiterung der Feuerwache offiziell in Betrieb genommen werden. Hatten die Aktiven der Wehr eigentlich geplant, diesen besonderen Moment vor dem schmucken Gebäude im großen Hof zu begehen, machte ein wolkenbruchartiger Regenschauer alle Vorbereitungen zu Nichte. Improvisierend wurde der Festakt kurzerhand in die ob der Vorbereitungen zum Tag der offenen Tür bereits leer geräumten Fahrzeughalle verlegt, wo dann auch alle geladenen Gäste zwar nicht immer einen Sitzplatz bekamen, aber wenigstens trockenen Fußes an diesem besonderen Moment teilnehmen konnten. Weiterlesen

* Feuerwehr benötigt möglichst optimale Bedingungen

Grußworte und Glückwünsche zum Umbau der Feuerwache / OB Dieter Gummer stellt für die Zeit 2011 bis 2013 den zweiten Bauschnitt in Aussicht / In den letzten zehn Jahren rund 4,5 Mio. Euro in die Feuerwehr investiert
„Wir sind bestens gerüstet, die Stadt Hockenheim steht zu ihrer Feuerwehr!“ Oberbürgermeister Dieter Gummer ließ in seiner Ansprache zur Einweihung des Um- und Erweiterungsbaus der Feuerwache keine Zweifel aufkommen, dass gerade die Feuerwehr möglichst optimale Bedingungen benötige, um ihren vielfältigen Aufgaben im Dienste der Bevölkerung gerecht zu werden. Weiterlesen

* Fakten zur umgebauten Feuerwache

  • Das Grundgebäude, sowie die Fahrzeughalle 1 wurden im Jahr 1969 errichtet. Damals entstanden fünf Fahrzeugboxen, so der Sozialtrakt mit zwei Wohnungen.
  • 1988 wurde das Gebäude erstmals erweitert. Es entstanden weitere Fahrzeugboxen (heute die Fahrzeughalle 2), der gesamte Hallenbereich wurde unterkellert, und dort eine Elektrowerkstatt, Feuerlöscherwerkstatt, Atemschutzwerkstatt und Räume zur Lagerung von Gerätschaften geschaffen.
  • Mit dem jetzt abgeschlossenen Erweiterungsbau wurden neue getrennte Umkleideräume und Sanitärräume für die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr geschaffen, die Atemschutzwerkstatt wurde aus dem Kellerbereich zentral zwischen die Fahrzeughallen verlegt.
  • Bei der letzten Erweiterung 1989 zählte die Feuerwehr 115 Mitglieder, heute sind es 158 Frauen, Männer und Jugendliche.
  • Die bisherige Fläche für Umkleideräume und Sanitäranlagen betrug 80 Quadratmeter, nach der Erweiterung sind es nun 160 Quadratmeter. Standen früher jedem Aktiven knapp ein Quadratmeter Fläche zur Verfügung, sind dies heute rund 1,6 Quadratmeter.
  • Durch den Neubau wurden insgesamt 245 Quadratmeter an neuer Fläche dazugewonnen.
  • Es wurden nicht nur bauliche Veränderungen vorgenommen, sondern auch neue Spinde angeschafft, und der Parkplatz für die Einsatzkräfte neu gestaltet. Von dort gibt es jetzt direkte Zugänge zu den Umkleideräume.

* Weiter steigender Flächenbedarf erwartet

Gemeinsamer Ausschuss der Stadt Hockenheim und der Gemeinden Altlußheim, Neulußheim und Reilingen stimmt dem Planungsentwurf für den Flächennutzungsplan 2020 der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim zu / Neues Interkommunales Gewerbegebiet geplant
Um den Flächenbedarf der Stadt Hockenheim und der drei Gemeinden Altlußheim, Neulußheim und Reilingen für den Zeitraum bis 2020 zu ermitteln und festzuschreiben, findet derzeit eine Fortschreibung des bis 2010 aufgestellten Flächennutzungsplanes für die Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim statt. Eine erste Bedarfsermittlung hatte beim Raumordnungsverband Region Rhein-Neckar sowie im Regierungspräsidium erhebliche Zweifel an den von den Kommunen gewünschten neuen Flächenausweisungen aufkommen lassen. Weiterlesen

* Die beste Fleischwurst des Landes

Hockenheimer Metzgerei Hauser mit dem Siegerpokal der Fleischer Service Gesellschaft ausgezeichnet / Jury lobt besondere Qualität der Wurst / Fleischwurst ein echtes Stücl Kulturgut
Zu den kulinarischen Besonderheiten der Kurpfalz und weit darüber hinaus zählt ohne Zweifel die Fleischwurst. Ein richtiges Vesper ohne diese Wurstspezialität wäre für die vielen Liebhaber einer deftigen Küche einfach undenkbar. Und dass es die besten Fleischwürste sowieso nur in der pfälzischen Landschaft links und rechts des Rheines geben kann, war eigentlich jedem schon lange klar. Jetzt aber weiß man es ganz genau: Die beste Fleischwurst aus ganz Baden-Württemberg, ja sogar die Zweitbeste in deutschen Landen stammt aus Hockenheim. Weiterlesen

* Nichts von der besonderen Attraktivität verloren

Förderverein Gartenschaupark e.V. hatte zur Mitgliederversammlung eingeladen / Fitnessparcours soll angelegt, die Seebühne überdacht werden / Mit Anti-Vandalismus-Projekt „Grünes Klassenzimmer“ gegen zunehmende Zerstörungswut
Der Hockenheimer Gartenschaupark soll noch attraktiver gestaltet und zu einem echten Erholungszentrum für Jung und Alt werden. Angedacht ist zunächst der Aufbau eines Fitnessparcours, so Matthias Degen, Leiter der Stadtgärtnerei, anlässlich der Mitgliederversammlung des Fördervereins Gartenschaupark im Bürgersaal des Rathauses. Weiterlesen