Entwicklung von Handel und Gewerbe entscheidend mitgeprägt

Ein Blick in die Geschichte des Gewerbevereins Hockenheim Betrachtet man die Geschichte des Hockenheimer Gewerbevereins und vergleicht diese mit der nun 1230-jährigen Entwicklung der nordbadischen Stadt am unteren Kraichbach, dann stellt man fest, daß dieser Verein sehr jung ist, aber die Entwicklung des Handels in den letzten 100 Jahren entscheidend mitgeprägt hat.

Als de Gaulle den Rhein bei Hockenheim überquerte

Noch immer ist es schwierig, das Geschehen während der NS-Diktatur in der Rennstadt aufzuarbeiten. Die, die diese Zeit miterlebten – und das sind altersbedingt nicht mehr viele -, wollen über diese Zeit nicht mehr sprechen. Oder Angehörige verbieten es immer wieder, über die Aktivitäten ihrer Familienmitglieder “Etwas” zu veröffentlichen. Selbst vor rechtlichen Schritten wird nicht […]

Von Jagdbombern wie die Hasen gejagt

Ein herrlicher Frühlingstag war angebrochen. Die Bewohner der Rennstadt  hockten aber vorwiegend in ihren Häusern, denn außerhalb wurden sie von den allgegenwärtigen Jagdbombern wie die Hasen gejagt. Bei helllichtem Tag war es so gut wie unmöglich, draußen in der Gemarkung das Feld zu bestellen oder im Garten der gewohnten Arbeit nachzugehen. Obwohl der zweite Weltkrieg […]

Gerichtsbräuche vor über dreihundert Jahren

Wieviel Menschen nehmen unbedacht das Wort von der „guten alten Zeit“ in den Mund, ohne sich darüber im Klaren zu sein, was in früheren Zeiten nun wirklich „besser“ war. Genau genommen war gar nichts besser, denn bereits damals machten sich die Menschen einander das Leben schwer. Und von Übelständen war auch in Hockenheim kein Jahrhundert […]

Raufereien waren an der Tagesordnung

Die Straßen waren unsicher. Gewalt und Diebstahl hatten zugenommen. „Damit das im Lande sich häufende ruchlose Raub- und Diebsmäßige Gesindel nicht weiter überhand nehme“, ließ auch der pfälzische Kurfürst Zuchthäuser einrichten. Er beabsichtigte auf diese Weise, wie es in einem Edikt von 1747 heißt, „bessere Sicherheit und Bequemlichkeit sämtlicher Einwohner“ herzustellen.

Inflation machte Hockenheimer zu Milliardären

Das Leben wurde immer teuerer. Wer ein Ei kaufen wollte, musste im Jahr 1922 dafür im Februar 2.50 Mark bezahlen. Das war noch günstig, denn ein halbes Jahr später kostete ein Ei bereits 7.50 Mark. Bis November stieg der Milchpreis für einen Liter von 4.60 auf 75 Mark.  Zum Jahresende kostete ein Pfund Schweinefleisch 800 […]

Hockenheim und die Zigarrenindustrie

Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert führte auch in der badischen Rheinebene zu einem Strukturwandel im Wirtschaftsleben. Der französische Einfluss machte sich bemerkbar – nicht nur auf politischer Ebene. Französische Soldaten hatten auf ihren Feldzügen die ersten Zigarren mitgebracht, das Rauchen kam mit den Jahren auch in Deutschland in Mode. Noch mußte der Tabak teuer aus […]

Eine Frage des Wassers

„Da trinke ich schon mal ein Glas Wasser – und dann ist es verseucht“, berichtete FWV-Stadtrat Toni Völker am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung seinen Kolleginnen und Kollegen am Ratstisch im Schwetzinger Rathaus. Die Information im Zusammenhang mit der bakteriellen Verunreinigung des Trinkwassers habe ihn erschrecken lassen, denn bisher habe er nichts davon gewusst, dass weite […]

Rund um die Nikolausbrücke

Der heilige Nikolaus hinterließ auch in Speyer seine Spuren Rund um die Nikolaus- oder Sonnenbrücke und unterhalb des Heidentürmchens herrschte einst das geschäftige Treiben der Schiffsbauer, Schiffer, Hafenarbeiter und Rheinkaufleute. Wer heute im „Hasepuhl“ wohnt, lebt in einem ehemaligen Flußlauf und mittelalterlichem Hafengelände. Wer im unteren Domgarten zum Rhein hinausgeht, schlendert durch ein altes Hafenbecken. […]

O Tannenbaum, o Tannenbaum …

„O Tannenbaum, o Tannenbaum“ – ein beliebtes Volkslied – erinnert mich besonders an meine Kindheit, die ich bei meinen Großeltern in Speyer verbrachte. Am Weihnachtsabend versammelte sich die gesamte Familie in der kleinen, bescheidenen Wohnung, wo aber immer ein mit Kerzen, Naschwerk, Glaskugeln und Lametta festlich geschmückter Tannenbaum stand.

Rheinzabern und die römische Tonverarbeitung

Rheinzabern, das römische Tabernae, war im 2. und 3. Jahrhundert nach Christus das bedeutendste Töpferzentrum nördlich der Alpen. Von hier aus exportierten die großen Manufakturen in die römischen Provinzen von Britannien bis zum Schwarzen Meer. Die hervorragende Tonqualität, die reichen Vorräte an Holz und Wasser und die sehr günstige Verkehrslage an den Ufern des Rheins […]

Fördermittel auch für private Investitionen im Sanierungsgebiet

Ab sofort dürfen sich die Eigentümer von Wohnungen und Häuser im Viertel zwischen der Dreikönigs- und Wildemannstraße sowie Mannheimer- und Hebelstraße bei Gebäudemodernisierungen und –instandsetzungen auf öffentliche Fördergelder freuen. Einstimmig beschloss der Schwetzinger Gemeinderat während seiner Sitzung am Donnerstagabend, die vom Land Baden-Württemberg bewilligten Fördermittel für das Sanierungsgebiet Quartier II nicht nur für die anstehenden […]

* Faszination Backfischfest

Das Ketscher Backfischfest gehört nicht nur zu den größten Volksfesten dieser Art, es steht auch auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Längst kommen die Besucher nicht nur aus der engeren Umgebung auf den Festplatz im “Bruch” sondern aus einem Umkreis von mehr als 100 Kilometer. Dies macht ein Gang über die Parkplätze deutlich, wo Autokennzeichen wie […]

Der Eremit mit dem falschen Wanderstab

Schon manchem Wanderer ist in einem Weinberg auf der Forster Gemarkung „Kirchenstück“ ein hübscher barocker Bildstock aufgefallen. Wer sich damit beschäftigt hat, kommt unumwunden mit dem Heiligen Cyriakus in Kontakt. Er gilt als einer der wichtigsten Weinheiligen der Pfalz. Traditionell bringen ihm am 8. August die Weinbauern der Pfalz während einer Wallfahrt zur Stätte seines […]

Der Hortfund von Hagenbach

Im Jahr 213 nach Christus trat der germanische Stammesverbund der Alamannen zum ersten Mal in Erscheinung. Im Laufe der nächsten beiden Jahrhunderte entwickelte er sich zu einer permanenten Bedrohung für die Bewohner der germanischen und gallischen Provinzen. Nach dem Tode des römischen Kaisers Aurelian im Jahre 275 nach Christus kam es zu Einfällen mit flächendeckenden […]

Apotheke als Drogerie und Süßwarenhandlung

Der Begriff Apotheke entstammt der griechischen Sprache und kann mit Speicher oder Vorratskammer übersetzt werden. Die Idee, ein Depot für Drogen, Gewürze, Spezereien  aber auch Arzneimittel  einzurichten, entstammt dem arabischen Raum. Im Abendland entstanden im 9. Jahrhundert Kloster und Hospitalapotheken. Seit dem 13. Jahrhundert bildeten sich die Vorformen der heutigen öffentlichen Apotheken aus. […]

Einkaufserinnerungen von anno dazumal

Deutsches Verpackungsmuseum Heidelberg Es gibt viele Museen in der Kurpfalz, die bekannt und bei den Besuchern beliebt sind. Es gibt aber Museen, die kennt fast niemand oder werden oft nur durch Zufall entdeckt. Das gilt für viele Heimatmuseen und Ausstellungen in der Region – und auch für das Deutsche Verpackungsmuseum.

Der Eremit mit dem falschen Wanderstab

Schon manchem Wanderer ist in einem Weinberg auf der Forster Gemarkung „Kirchenstück“ ein hübscher barocker Bildstock aufgefallen. Wer sich damit beschäftigt hat, kommt unumwunden mit dem Heiligen Cyriakus in Kontakt. Er gilt als einer der wichtigsten Weinheiligen der Pfalz. Traditionell bringen ihm am 8. August die Weinbauern der Pfalz während einer Wallfahrt zur Stätte seines […]

Wo Ella einst fast hängen blieb

Nicht jeder kommt rein: „Es kommt auf den Menschen an, nicht nur darauf, ob er den Eintritt bezahlen kann, oder auf sein Aussehen“, sagt Timy, der eigentlich Bernd Fraats heißt, und seit 1978 im „Cave 54“, Deutschlands ältestem Studenten-Jazzclub in der Heidelberger Altstadt, arbeitet. Wie ein Torwächter sitzt er, mittlerweile als Geschäftsführer, hinter einer Luke. […]

Von Kerweborscht und Kerweschlumpel

Wird in der Kurpfalz von der “Kerwe” gesprochen, huscht zumeist ein Strahlen über die Gesichter. “Ja, Kerwe ist bei uns noch immer einer der höchsten Feiertage im Jahr”, berichten die Menschen rechts und links des Rheines und sehen in diesem volkstümlichen Fest eine jener Traditionen, die noch heute eine Gemeinsamkeit der Menschen in der Kurpfalz […]

Technische Denkmäler mit neuem Reiz

Es gibt immer wieder verborgene Schätze, die in privaten Sammlungen in den Jahren zusammen getragen wurden und in der Zwischenzeit die Kulturlandschaft bereichern. So hat beispielsweise in Reilingen ein technikbegeisterter Landwirt mit seiner Sammelleidenschaft bäuerliche Gerätschaften zusammengetragen, die jedes Museum bereichern würden und die niemand in dieser Qualität und Quantität in der Spargelgemeinde vermutet hätte.

Das Leben der Vorfahren wird wieder lebendig

Winzermuseum der Weinstadt Rauenberg Bereits beim Betreten des Winzermuseums im Landfried’schen Anwesen, dem früheren Schloß, in Rauenberg wird der Besucher mit einem Blick auf ein über einhundert Jahre alte Turmuhrwerk an den Lauf der Geschichte erinnert. Das ständige Ticken läßt spüren, wie schnell doch die Zeit vergeht. Und es ist aber gerade die Vergangenheit, die […]

Dem Rheingold auf der Spur

Bereits in der Kelten und Römerzeit wurde entlang des Rheins einem Handwerk nachgegangen, das man zunächst sich nicht vorstellen konnte: die Goldwäscherei. Das Gold stammte aus alpinem Gestein, das überwiegend von schweizerischen Gewässern mitgeschleppt und vom Wasser des Rheins in feinsten Körnchen und Flitterstaub ausgewaschen wurde. Vor der Rheinregulierung kam es ab Basel zur stärksten […]

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